
Wohlstandsbildner Podcast

Dauer: 24:18
Der Wohlstandsbildner-Podcast – endlich mal wieder ein Samstag mit finanzieller Bildung, die nicht nur die riesigen Probleme unserer Finanzwelt in den Fokus nimmt, sondern auch Lösungen und vieles andere, das einem gute Laune bereiten kann.
Wie zum Beispiel das Finanzseminar in Stuttgart vor einer Woche. Sicher, der eine oder andere Teilnehmer mag gegen 19 Uhr erschöpft gewesen sein. Aber nur gut gelaunte Teilnehmer gehen danach noch mit uns zum Abendessen auf ein Glas Wein, Bier oder was immer einem behagt.
Das ist das Schöne an Gruppen von 20-30 Teilnehmern: dass so was noch möglich ist, zusammen mit dem Referenten und seinem Team.
Es mag dann zwar sein, dass ich, der den ganzen Tag gesprochen hat, etwas schweigsam sein könnte. Nach dem Seminar, genauso wie am nächsten Tag beim Frühstück, stehe ich mehr auf der Zuhörerseite. Aber ich glaube, dafür haben die meisten Verständnis.
Jetzt aber bin ich voll und ganz zum Sprechen aufgelegt, und wir schauen uns in diesem Podcast folgende Themen an: Geld in der Partnerschaft – wie ich empfehle dieses für einige heiße Eisen anzufassen. Dann beobachten wir Instis, die gerne Gewinne einfahren würden, aber völlig gelassen sind, wenn sie es aus gutem Grund nicht tun. Gewinne haben dagegen Wohlstandsbildner gemacht, ich zeige wo und wie.
Man sagt ja gern: „Geld allein macht nicht glücklich.“ Stimmt. Aber Geld, über das nicht geredet wird, das kann durchaus unglücklich machen – zum Beispiel in Beziehungen.
Denn die große Liebe, die endet selten wegen fehlender Blumensträuße oder unaufgeräumter Socken oder zerquetschter Zahnpastatuben. Nein, sie scheitert viel häufiger an Geldfragen, Zuständigkeiten und Veranwortlichkeiten, die nie geklärt wurden.
Und das, obwohl es eigentlich gar kein so schwieriges Thema ist – wenn man’s früh genug anspricht. Nur tun das die wenigsten. Warum? Weil es unbequem ist. Weil es nicht romantisch ist. Oder weil man glaubt, es regelt sich schon irgendwie von selbst. Doch wer als Paar nicht übers Geld spricht, der lässt eine der wichtigsten Lebensgrundlagen in der Schwebe.
Von selbst regeln tut sich da jedenfalls gar nichts, und viele Beziehungen – ob mit Unsummen von Geld, wie bei Promis, oder mit Geldmangel – viele Beziehungen gehen auseinander, weil Geld ein großer Keil sein kann, wenn er eine Partnerschaft immer tiefer spaltet.
Denn Geld ist nie neutral. Mit Geld geht immer Einfluss, Kontrolle, also Macht einher. Es kann auf der einen Seite zeigen, wie ernst ein gemeinsames „Wir“ wirklich gemeint ist. Und auf der anderen Seite kann es ans Licht bringen, was sonst vielleicht unterm Teppich des Alltags und der Wahrung des Scheins verborgen bleibt: nämlich Scham und Minderwertigkeit, Machtspiele oder alte Rollenbilder.
Aber genau deshalb ist finanzielle Klarheit in einer Beziehung kein Beziehungskiller, sondern im besten Fall sogar ein Liebes-Booster. Wahre Romantik zeigt sich, wenn Vertrauen auf Realität trifft – und dann hält. Und dann wird aus der gleichen Kraft, die ein Keil sein kann, ein Kitt, der ein Paar zusammenhält. Aber nicht wegen unausgesprochener Abhängigkeiten, sondern wegen ausgesprochener Zuständigkeiten und Besitzverhältnissen.
Also konkret: Was kann ein Paar tun?
Gleich zu Beginn das Unromatischste abhaken, bevor man sich in Beziehungsdynamiken verliert. Und das betrifft die Frage: Wem gehört was?
Da bin ich ein Freund der Zugewinngemeinschaften, ganz inidviduell gestaltbar, aber grundsätzlich in dieser Weise:
Jeder behält, was er eingebracht hat.
Im Falle einer Trennung wird dann geschaut: Wie viel ist das Vermögen seit Beziehungsbeginn gewachsen? Dieser Zuwachs („Zugewinn“) wird fair aufgeteilt.
👉 Der Vorteil ist ein Gerechtigkeitsgefühl, weil gemeinsames Wachsen geteilt wird.
👉 Der Nachteil ist die etwas komplexere Abwicklung, weil Anfangs- und Endvermögen einmal sauber dokumentiert sein müssen.
Dieses Modell entspricht im Grundsatz der gesetzlichen Zugewinngemeinschaft in der Ehe, kann aber vertraglich auch außerhalb einer Ehe vereinbart werden.
Und der nächste Schritt ist: Jeder behält sein eigenes Konto und damit seine finanzielle Unabhängigkeit im Sinne eines eigenen finanziellen Reichs. Und dazu kommt ein drittes Konto für Alltagskosten, das beide füttern – je nach Einkommen – und dem beide das entnehmen, was die gesamte Familie benötigt.
Und wenn es um gemeinsamen Vermögensaufbau geht, ist eine gemeinsame Strategie eine tolle, sehr verbindende Sache, weil man in wichtigen Finanzfragen die gleiche Sprache spricht, das gleiche Vokabular benützt – wie zum Beispiel das der Wohlstandsbildner-Säulenstrategie.
Und dann die Sache mit den Zuständigkeiten: Wenn einer der Partner auf Einkommen verzichtet, weil er sich vorrangig um die Kinder kümmert, ist das selbstverständlich auch Einkommen, auf dessen Höhe sich beide einigen müssen und das dann der, der sich um die Euros kümmert, auf das private Konto des anderen einzuzahlen hat.
Fürsorge-Arbeit ist jedenfalls zu bezahlende Arbeit. Das weiß man spätestens dann, wenn man diese Arbeit in die Hände von Kindermädchen gibt.
Und wenn ich jetzt, direkt aus der Wohlstandsbildner-Werkstatt, nochmals auf das Thema des gemeinsamen Vermögensaufbaus zu sprechen komme: Gemeinsames Investieren kann tatsächlich ein formidabler Beziehungsschutz sein.
Warum? Weil es um gemeinsame Ziele geht. Wer zusammen eine Investitionsstrategie aufbaut – natürlich fernab vom Börsenroulette und Bankberater-Unsinn –, der baut nicht nur Vermögen auf, sondern auch eine Partnerschaft auf Grundlage von Wertschöpfungsketten, mit denen sich beide identifizieren können.
Ich kenne Paare, die streiten sich über Urlaube, Kinderschuhe und den Dispo-Zins. Und ich kenne andere, die planen gemeinsam Investitionen in Satelliten, Agrikultur oder Beteiligungen an Entwicklungsimmobilienprojekten – mit einem klaren Cashflow für beide.
Im Sinne der Klarheit und der Zugewinn-Gemeinschaft empfehle ich, dass jeder seine eigenen Vermögensanlagen zeichnet und diese dann auch besitzt. Natürlich kann auch gemeinsam Investiert werden. Aber es sollte nur einer unterschreiben, damit nicht unbeabsichtigt eine GbR, eine Gemeinschaft bürgerlichen Rechts, eröffnet wird. Im privaten Innenverhältnis sollte auf einem einfachen Vertrag geklärt werden, wer wie viel Anteil an dieser Investition hält. Das ist wichtig, wenn Rückflüsse kommen.
Liebe ist schön und soll es bleiben. Und eine klar definierte finanzielle Partnerschaft ist gelebte Verantwortung, die die Liebe bereichern kann.
Also, liebe Wohlstandsbildnerinnen und Wohlstandsbildner: Wenn ihr in einer Beziehung lebt – fragt euch nicht, was romantisch ist und was nicht. Fragt euch, was für euch funktioniert und was nicht und schaut deshalb, ob ihr finanziell fair und ganz transparent zueinander aufgestellt seid.
Denn dann wird aus der Liebe nicht nur ein Gefühl – sondern auch ein Vermögen.
Institutionelle Investoren hatten es die letzten Jahre während und nach der Pandemie schwer, größere Handelsgeschäfte durchzuführen, wenn es etwa um viele Millionen teure Infrastruktur- oder Entwicklungsimmobilienprojekte ging – ich habe es schon öfter erwähnt. Und wenn es Instis schwer haben, haben es auch wir mit unseren Emittenten schwer, weil die zu dieser erlesenen Gruppe der Instis gehören.
Doch wenn ich jetzt sage „schwer“, dann soll das nicht allzu negativ, nach Last und Mühsal klingen. Instis, wie ich sie in diesen Jahren beobachte und ganz speziell, seitdem Trump im Weißen Haus seine Kapriolen abzieht, diese Instis reagieren erstaunlich gelassen, wenn geplante Prozesse oder Gewinne nicht so kommen, wie wir es gerne hätten.
Diese großen Jungs legen ja regelmäßig Rechenschaft ab vor tausenden Aktionären oder anderweitigen Anteilseignern, die ungeduldig mit den Füßen scharren und zum Teil – wie einige Wohlstandsbildner – ärgerlich werden, wenn länger fällige Exits und Ausschüttungen nicht so kommen, wie es in normalen Zeiten anzustreben wäre, aber die Zeiten sind eben nicht normal.
Nein, die CEOs und CFOs, also die speziell für die Finanzen zuständigen, sagen einfach und ziemlich gelassen: Jetzt ist nicht die Zeit zu verkaufen. Jetzt ist die Zeit, um zu beobachten, zu konsolidieren, Wertschöpfungsketten im Inneren weiter zu stärken. Von ihrer Gemütslage her sind die finanziellen Giganten regelrecht antizyklisch unterwegs im Verhältnis zur Masse der Anleger: Je nervöser und ungeduldiger der Markt ist, desto ruhiger werden sie.
Einer der Gründe für diese Gelassenheit liegt in der jahrzehntelangen Erfahrung dieser Großinvestoren. Denn sie wissen, dass sich Geld nicht wie ein regelmäßig dahinfließender Fluss verhält, finanzielles Donaufeeling also nicht erwartet werden darf. Nein, Geld und wie Geld fließt, das ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, das ist ein Abbild unseres Lebens.
Und wir alle wissen: Da geht es seit Längerem nicht träge-breit-flussartig zu, sondern disruptiv, aggressiv, verunsichert, angespannt, irre beschleunigt. Deshalb halte ich auch einen Donald Trump nicht für die Ursache dieser unruhigen Lage, sondern für die logische Konsequenz: Dieser Mann konnte nur deswegen an die Oberfläche unseres Bewusstseins und der globalen Politik gespült werden, weil wir im Kollektiv so drauf sind, dass so ein Wüterich nach allen Resonanzprinzipien das bedient, was wir befürchten.
Instis wissen das. Sie planen trotzdem akribisch alle Details rund um einen Kauf oder Verkauf, von der Idee bis zum Exit, mit genauen Zeitangaben. Das nennt man auch Business Plan, und die sind teilweise vom Gesetzgeber gefordert. Und gleichzeitig wissen sie, dass es ganz anders kommen kann. Aber wegen des Plans sind sie dann vorbereitet, die Details sind geklärt, der Korridor gibt die Richtung vor und sie müssen nur die Gewitterzellen umfliegen, wie ich in einem der letzten Podcasts skizziert habe.
Und damit einher geht in der Erfahrung dieser Großanleger, dass unsere Handelswelt mit den Jahrzehnten immer mehr dazu neigt, sich in Zyklen zu stauchen und auszudehnen. Anstatt Linearität mit leichten Schwankungen um eine Mitte herum von Chance und Krise, von hohen Zinsen und niedrigen Zinsen, da drängen sich Krisen geballt in einen Moment hinein, um danach in eine längere Phase der Entspannung zu münden, wo sich vieles wieder reguliert – und auch Gewinne fließen können. Denn Gewinne gibt es nur in entspannten Zeiten!
Was heißt das für uns Investoren? Je länger Exits auf sich warten lassen, desto mehr spricht das dafür, dass das Pendel gerade mal wieder auf die Seite ausschlägt, die wir nicht so gerne haben – nämlich auf die Seite, auf der es einfach unklug ist, zu verkaufen oder sich überhaupt zu bewegen.
Aber das Pendel wird wieder zurückschwingen, und wenn es so lange dauert, bis Trump von der Bildfläche verschwunden ist, na und? Dann aber rappelt es in der Kiste und wir bekommen alle paar Monate mehrere Exits und Renditeauszahlungen serviert, die all das nachholen, was in den Jahren davor nicht abfließen konnte.
Also, vergessen wir den breiten, berechenbaren Fluss der Dinge, das passt nicht zu den Umwälzungen, die wir digital, geopolitisch, klimatisch und ökonomisch gerade erleben. Machen wir es wie die Großen und lehnen uns zurück, denn das Wichtigste ist doch, dass unser Geld arbeitet, und zwar ablesbar an der Steigerung des Nettoinventarwertes.
Leider taugen diese Steigerungen nicht als Headlines in der Tagesschau und nicht mal als Erfolgsmeldung für die meisten Geldanleger, die noch immer die Rentabilität ihrer Investitionen an dem festmachen, was auf dem Konto landet. Ich finde das schade, denn so entgeht den meisten, wie gut es ihrem Portfolio im Rahmen der Säulenstrategie geht.
Also, meiner Meinung nach ist jetzt nicht die Zeit für große Handelsgeschäfte gekommen. Und trotzdem schaffen es unsere Emittenten, Exits und Zukäufe zu realisieren, was leider nur übersehen wird. Und diesen Erfolgen will ich jetzt einmal Aufmerksamkeit verschaffen, und damit kommen wir zu:
1. Zwei unserer Emittenten der zweiten Säule haben gute Arbeit geleistet. Der eine hat in Amerika etwas veräußern können, das einfach überreif am Baum hing. Immerhin: Auf Anlegerebene sind rund 9 % Nettorendite pro Jahr bei einer Laufzeit von 4 Jahren herausgekommen. Das sind 11,3 % Bruttorendite, was in diesen engen Zeiten ehrenwert ist. Und das ist Geld, das in diesem Fall vom Emittenten direkt reinvestiert wird, um die endfälligen Renditen zu erhöhen.
Was wurde verkauft? Ein Self Storage, das deshalb auch das Thumbnail des heutigen Podcasts ziert. Dieses Lagerhaus umfasste 9.400 qm Mietfläche über drei Etagen, natürlich nach modernen klimaschutztechnischen, energetischen und architektonischen Standards, und das Ganze ist ein weiterer Dominostein eines Kaskadeneffekts, denn seit 2008 wurden schon 10 solcher Projekte erfolgreich realisiert.
Gekauft für über 17 Millionen Dollar hat dieses Self Storage ein Family Office, das sich seit Baubeginn vor 4 Jahren gegen viele Kaufinteressenten durchsetzen musste, um den Zuschlag zu bekommen, und das trotz Pandemiefolgen und Zinsanstieg und Nervosität um die amerikanische Präsidentenwahl.
Generell hat dieser Emittent ein fantastisches Jahr 2024 hingelegt, indem er nämlich die Vermietungsquote um 50% steigern konnte, was etwa 100.000 Quadratmetern entspricht. Und je höher die Vermietungsquote, desto höher die Mieteinnahmen, desto interessanter für institutionelle Käufer, desto interessanter die Rendite für uns Investoren nach dem Exit.
2. liefert Erfolgsmeldungen aus einem unserer Club Deals, der sich mit mehreren Logistikzentren beschäftigt. Sieben waren es, als ich vor rund eineinhalb Jahren erstmalig von diesem Projekt hier im Podcast erzählt habe, nunmehr sind es 11. Die Diversifikation innerhalb eines einzigen Projekts nimmt also bedeutend zu. Doch das ist nicht alles:
Und 5. schließlich, um kleinen Freuden Raum zu geben, aus denen nach 18 Jahren große Freuden und Erfolge werden können: Ein Wohlstandsbildner-Paar hat eine Tochter bekommen und diese mit zwei Monaten zur aktuell jüngsten Wohlstandsbildnerin gemacht.
Vertragsinhaber ist der Vater, doch die kleine Tochter ist im Vertrag schon namentlich vermerkt, sodass ihr alles, was sich im Topf ansammelt, mit dem 18. Lebensjahr automatisch überschrieben wird, natürlich steuerfrei.
Und wenn sie sich bis dahin ein wenig finanziell fortgebildet hat, woran ich bei dem Papa und der Mama keine Zweifel habe, dann wird das wackere Mädel schon wissen, was sie mit der Summe anfängt.
Und über wie viel Geld reden wir? Das ist jetzt natürlich spekulativ, aber wenn wir mal bei einer monatlichen Rate von 100 Euro ohne Anzahlung von 8 % im Schnitt ausgehen, kommen da über 46.000 Euro zusammen. Und das ist ein Häufchen Geld, bei dem etwas finanzielle Bildung schon anzuraten ist.
Nun hätte ich noch eine 6. Erfolgsmeldung, nämlich zwei aktuelle Beispiele, wie aus Fehlern wie der Einrichtung einer Rürup-Rente und einer Rentenversicherung, noch etwas Gutes herausgeholt werden kann, wenn man die richtigen Leute ranlässt. Doch davon mehr ein anderes Mal, diese beiden Beispiele sind ein eigenes Kapitel wert, weil es noch zu viele Rürup- und Rentenversicherungsverträge in Deutschland gibt.
Im heutigen Gute-Laune-Genusselement geht es um einen für mich ganz persönlichen Genuss, der dennoch in einem direkten wohlstandsbildnerischen Zusammenhang steht.
Im eingangs erwähnten Stuttgarter Finanzseminar saß jemand, der nicht zur üblichen Zielgruppe der Wohlstandsbildner zählen dürfte: ein hochgradiger Wohlfühler mit 13 Punkten, und ungewöhnlicherweise folgt mit 8 Punkten der Macher, dann der Neugierige mit 7 Punkten und etwas abgeschlagen der Planer.
Die Kombination Macher und Wohlfühler gibt es ja häufiger, ich selbst gehöre ja dazu. Aber nahezu immer ist der Macher an erster Stelle, und dann folgt in mehr oder weniger großem Abstand der Wohlfühler.
Wenn der Wohlfühler derart die Spitze einnimmt, dann liegt es nahe, dass ein Beruf mit im Spiel ist, der stark andere Menschen in den Fokus nimmt – also therapeutische und pflegerische Berufe aller Art.
Und so ist es auch: Dieser Wohlfühler, von dem ich jetzt hier spreche, ist eine hauptberufliche Hospiz-Mitarbeiterin. Und zwar in dem Hospiz, in dem ich ehrenamtlich in Stuttgart tätig bin.
Dass sie jetzt in meinem Finanzseminar saß, hat sicher auch an diesen zwei Gründen gelegen:
Erstens, aufgrund des kollegialen Verhältnisses war ein Grundvertrauen da, und das hat für sie die Hürde, zu jemandem aus der Finanzwelt Kontakt aufzunehmen, sicher verringert. Und der zweite Grund ist ein ganz naheliegender: Sie hat geerbt.
Und bei ihrem Profil kann man sich leicht vorstellen, wie wichtig ihr das Wertschöpferische und Sinnvolle ist, dass ihr Geld im Rahmen diverser Investitionen entfalten soll. Nun, jetzt, nach Abschluss der Investorenausbildung, möchte sie gerne darüber mit mir reden, worauf ich mich sehr freue.
Und damit bin ich beim eigentlichen Genusselement, das ich euch hier vorstellen will: Ich wollte das Gespräch mit der Wohlstandsbildnerin ausnahmsweise nicht per Zoom, wie wir es meistens machen, sondern mit dem Flugzeug angehen.
Ich erkundigte mich also, ob sie in der Nähe eines Flughafens oder Flugplatzes lebt und bereit wäre, dahin zu kommen. Und siehe da – sie hat so einen Platz in der Nähe, 600 Meter Piste, mehr als ausreichend. Wer in Deutschland Pilot ist, gerade auch für Ultraleichtflugzeuge, wird staunen, wie viele Flugplätze es in unserem Land gibt. Das ist mal eine Infrastruktur, die gut ausgebaut ist und gepflegt wird, aber nicht vom Staat, sondern von begeisterten Fliegern.
Der Flugplatz meiner Wohlfühlerin allerdings war nur am Wochenende besetzt, und da haben wir jetzt keinen Termin gefunden. Zu schade, denn sonst hätte ich sie gerne eingeladen zu einem Flug über ihre schöne Wohngegend.
Ja, abgesehen vom Wetter müssen da mehrere Kriterien zusammenspielen, aber umso schöner, wenn es denn klappt. Ich habe das so ausgedrückt: Warum nicht das Angenehme mit dem Angenehmen verbinden?
Ab sofort plädiere ich deshalb dafür, den schon ziemlich abgelutschten Anglizismus Win-Win-Situation mal wegzulassen und ihn zu ersetzen mit genau dieser Formel: Wahrer Genuss ist die Verbindung des Angenehmen mit dem Angenehmen.
Tschüss, ade und auf ein Wiederhören in zwei Wochen!
Euer Andreas, der Wohlstandsbildner