#135 Die große DAX-Lüge und der Mythos Streuung

Dauer: 21:36

Der Wohlstandsbildner-Podcast, heute auch wieder im Videoformat auf YouTube, wenn mir jemand beim Reden zuschauen will. Meine Themen heute behandeln zwei weit verbreitete Glaubenssätze: 1.  DAX-Rekordstände, die keine sind, und 2. eine Anlagestrategie, die auf Masse statt auf Klasse setzt und eigentlich gar keine Strategie ist. Und um einen 3. klassischen Glaubenssatz will ich geht es auch, weil er auch für Institutionelle wichtig ist. Zu unserem ersten Thema:

Warum Streuung kein Erfolgsprinzip ist – und was stattdessen zählt

Wenn du dich schon mit der Wohlstandsbildner-Strategie beschäftigt hast, weißt du: Es geht in unserem Portfolio nicht darum, überall irgendwie dabei zu sein. Sondern es geht darum, etwas richtig verstanden zu haben, um bewusst zu investieren – und um deshalb ruhig schlafen zu können. Und genau an dieser Stelle gerät ein Prinzip ins Wanken, das in der klassischen Finanzwelt fast schon religiösen Status genießt und am Beratungstisch im Wohnzimmer wie eine Leier gedreht wird: Streuung. Und das wird dann in solche Sätze verpackt wie: Wer streut, rutscht nicht aus. Nicht alle Eier in einen Korb legen oder Setz nicht alles auf ein Pferd.

Ich will heute einmal näher beleuchten, warum Streuung – zumindest so, wie sie meistens verstanden und propagiert wird – kein Erfolgsprinzip für echten Vermögensaufbau ist. Sondern vielmehr ein Reflex ist aus 1. Unwissenheit, 2. Unsicherheit und 3. Mittelmaß. Schauen wir uns das genauer an:

1. Streuung als fragwürdiger Schutz gegen Unwissenheit

Warren Buffett, den so viele zitieren und es dann doch ganz anders machen als er, der hat es auf den Punkt gebracht:

„Diversification is protection against ignorance. It makes little sense if you know what you’re doing.“

Streuung als Schutz gegen Unwissenheit. Sie macht keinen Sinn für die, die wissen, was sie tun.

Das klingt hart – und ist einfach nur ehrlich. Denn wer den inneren Wert eines Investments nicht kennt, wer seine Konstruktion nicht versteht, das Investment keiner Strategie zuordnen kann, der hat am Ende nur diese eine Hoffnung: möglichst breit zu streuen, damit wenigstens irgendetwas klappt.

Wer sich dieser Hoffnung hingibt, sollte sich aber auch merken: 10 schlechte Investments sind auch nicht besser als eins. Sie sind nur teurer. Damit sind wir bei Punkt

2. Streuung schafft nur Scheinsicherheit

Streuung  mit Sicherheit gleichzusetzen, ist ein Trugschluss. Denn was passiert in echten Krisen? Was war am Schwarzen Montag 1987? Die geplatzte Dotcom-Blase 2000? Die Finanzkrise 2008? Die Corona-Krise 2020? Richtig: Plötzlich rauscht die Börse als Ganzes in den Keller. Diversifikation hilft dann nicht.

Sicherheit entsteht nicht durch Verteilen auf ganz viel. Sie entsteht durch Verstehen von ganz wenig, aber das dafür richtig in die Tiefe. Und Sicherheit entsteht durch Beherrschbarkeit, indem man den Überblick im Portfolio bewahrt. Wer einen ETF mit 1.600 Positionen im Depot hat, hat keinen Überblick. Wer aber 10 von tiefem Veständnis durchdrungene Investments hält, kann in jeder Lage reagieren – oder auch einfach nur ruhig bleiben.
Auch da sei an Warren Buffett erinnert: Seine Berkshire Hathaway mag viele Positionen haben, was bei über 1 Billion Kapitalisierung nicht anders geht. Aber es sind gerade mal drei Unternehmen, die ihm seit Jahrzehnten die Hauptgewinne bescheren.

3. Streuung erzeugt Mittelmaß und kein effektives Wachstum

Und das ist der vielleicht wichtigste Punkt: Streuung ist das Gegenteil von Exzellenz. Ja, sie kann sogar ihr Todesurteil sein.

Wenden wir das allgemeingültige Pareto-Prinzip mit seinem 20-60-20-Verhältnis auf einen ETF an mit seinen Aktien von, sagen wir, 1.000 Unternehmen: Dieser ETF enthält demnach 200 Firmen, die gar nichts taugen, also richtig Minus oder Totalverluste bringen, 600, die langweilig vor sich hindümpeln – und 200 ordentliche Titel. Nur: 20 % der echten Perlen können ihren Glanz gar nicht ausspielen, wenn 80 % Glasperlen in diesem Haufen den Schnitt immer nach unten ziehen.

Wer also streut, bekommt immer Durchschnitt – und die Rendite ist am Ende eben genau das: durchschnittlich. Keiner der wirklich erfolgreichen Investoren wurde je durch Streuung vermögend. Nein, denn zwei der entscheidenden Erfolgskriterien für jedwede Disziplin ist Konzentration und Fokus.

Wer alles macht, kann nichts richtig oder ist überall höchstens Mittelmaß. Er bleibt immer an der Oberfläche. Wer sich aber freiwillig beschränkt und innerhalb seiner Schranken in die Tiefe eindringt, der hat die Chance für außergewöhnliche Ergebnisse.

Vermögen entsteht also auch durch die Klarheit und Geduld, mit der Zeit wenige, aber hochkarätige Positionen aufzubauen und lange zu nutzen – das ist das, was ein langfristig denkender Value Investor macht. Das braucht Know-how, ja. Das braucht eine Strategie, natürlich. Aber es lohnt sich dann eben auch.

Was ist die Alternative zur Streuung?

Was ist also die Alternative zur Streuung auch für den, der jetzt nicht gleich eine ganze Investorenausbildung machen will? Die Antwort liegt in einer Herangehensweise, die bei institutionellen Investoren gelebter Alltag ist: Kontrastreichtum.

Das bedeutet, sich eine Portfolio-Struktur zu bauen, die 1. bestmöglich unabhängig von äußeren Ereignissen funktioniert und 2. die größtmögliche Unterschiedlichkeit innerhalb weniger Positionen gewährleistet. Und je weniger Positionen man hat, was am Anfang eines jeden Vermögensaufbaus üblich ist, desto größer sollte der Kontrast sein.

Zum Beispiel verhält sich eine Entwicklungsimmobilie in vielerlei Hinsicht völlig anders als ein Beteiligungsmodell in der 3. Säule Agrikultur; ein Logistikzentrum in den USA reagiert auf wirtschaftliche Einflüsse ganz anders als ein Messezentrum in London. Eine punktuelle Investition wie in die einer Plantage ist etwas völlig anderes als eine Beteiligung an 600 Satelliten im Weltall. Und genau dieser Unterschied ist der Schlüssel zur Resilienz und sie ebnet langfristig den Weg zur Exzellenz.

Mit anderen Worten: Du brauchst zur Absicherung keine Streuung mit dem Aufbau von Masse, wenn du eine Streuung in deinen Wertschöpfungsketten hast mit dem Aufbau von kontrastreicher Klasse.

Dazu will ich gern nochmal Warren Buffett bemühen mit zwei weniger bekannten Zitaten, die das alles in eine Nussschale packen:

„Ein großer Teil der Vermögen auf der Welt wurde durch den Besitz eines einzigen wunderbaren Unternehmens gemacht.“

Und:

„Halte alle deine Eier in einem Korb, aber beobachte diesen Korb sehr genau“

Fazit: Investieren heißt Verstehen und nicht großflächig Verteilen

Wenn du also vermögend werden willst – wirklich wirtschaftlich tiefenentspannt durchs Leben gehen willst – dann verabschiede dich von der Idee, Streuung sei ein entscheidender Erfolgsfaktor. Sie kann ein erwünschtes Nebenprodukt sein, aber mit hintenan gestellter Priorität! Dieses Nebenprodukt ergibt sich mit der Zeit von selbst, wenn du Vermögen aufbaust und dessen Gewinne reinvestierst in neue, kontrastreiche Investitionen. Für mehr kann Streung gar nicht stehen. Und sie ersetzt niemals Wissen, Erfahrung und eine Strategie. Kommen wir zum 2. Thema:

Die große DAX-Lüge

Wenn jemand glaubt, er hätte in den DAX investiert, dann ist das ein bisschen wie jemand, der sich ein veganes Steak bestellt hat in der Hoffnung, echtes Rindfleisch zu bekommen. Klingt schräg? Ist es auch. Und doch geschieht genau das tagtäglich, hunderttausendfach. Mit einem Produkt, das sich DAX 40 nennt, aber in Wahrheit ein schön gerechneter Schwindel ist.

Die meisten Anleger wissen nichts davon, viele Bankberater wahrscheinlich auch nicht. Selbst renommierte Medie irren da oft und klären nicht darüber auf, dass es nämlich zweierlei DAX-Werte gibt:

Der Unterschied zwischen Kursindex und Performance-Index

Einmal den echten, den wahren DAX-Index, der einfach DAX-Kursindex heißt; und dann gibt es da sein dick geschminktes Pendant, das wir aus der Tagesschau kennen: Das ist der DAX 40. Mit dem tatsächlichen Börsengeschehen hat der nur noch wenig zu tun.

Warum? Ganz einfach: Dieser DAX rechnet seit seiner Gründung alle je ausgezahlten Dividenden der DAX-Unternehmen automatisch obendrauf. Jedes Jahr, obwohl ein Großteil dieser Dividenden gar nicht reinvestiert wurden. Und das ist der Trick: Du siehst eine immer deutlicher steigende Kurve durch den Zinseszinseffekt, den 2 – 4 % aufaddierte Performance über die Jahrzehnte ausmacht.

Schönfärberei mit System: Wie die Dividenden die DAX-Illusion aufblasen

Warum wird das gemacht? Na, weil so ein Performance-Index eben viel besser aussieht. Er signalisiert, wie großartig sich doch der deutsche Aktienmarkt entwickelt mit seinen durschnittlichen 8 % Kursanstieg pro Jahr! Dabei ist das gelogen – denn der DAX wächst in diesem Index vor allem durch Dividenden, die sämtliche Inhaber der Dividendenaktien sofort, steuerfrei und komplett wieder anlegen müssten, jedes Jahr aufs Neue. Das ist aber in der Realität nicht der Fall.

Und was bleibt dann übrig? Eine riesen Differenz! Um es anhand einer Momentaufnahme mal zu zeigen: Am 15. Oktober 2025 hat der Performance-DAX 40 satte 24.180Punkte aufgerufen. Der eigentliche Kursindex, bereinigt  von allen in der Vergangenheit je ausgeschütteten Dividenden, lag aber nur bei rund 9.000 Punkten. Ein Unterschied von mehr als 15.100 Punkten, der einzig und allein aus der Dividenden-Einrechnung resultiert. Diese 15.000 sind die Schminke, unter der die eigentlichen 9.000 nicht mehr zu erkennen sind.

Warum das problematisch ist – und was es mit Gold zu tun hat

Und was daran eben so link im Beratungsalltag für den Anleger ist: Der DAX wird nur in seiner Performance-Version als Maßstab für Rendite verkauft. „Schau mal,“,  hat damals Otto-Normal-Verkäufer dem Otto-Normal-Anleger zugerufen, „wie der DAX die 20.000 Punkte übersprungen hat, und da ist noch eine Menge Luft nach oben!“

Und dann vergleicht Otto-Normal-Bankdepotverkäufer diese Erfolgsstory mit dem, was Otto-Normalanleger noch am besten kennt, nämlich mit Gold. Doch der Vergleich hinkt nicht nur – er täuscht. Denn würde man Gold ebenfalls „aufhübschen“, indem man eine fiktive jährliche Dividende von 2–4 % hinzurechnet, dann sähe die Sache ganz anders aus und Gold würde auch den Performance-DAX um Längen schlagen. Trotzdem erzählen uns Banken gerne das Märchen vom renditestarken DAX. Warum? Weil Banken am Gold kaum verdienen. An DAX-Produkten hingegen schon, weil Jahr für Jahr.
Aber bitte: Das war keine Empfehlung für Gold als Anlageklasse. Ich will nur aufzeigen, wie es in der freien Wildbahn der Finanzindustrie so zugeht.

Der Trick mit der Dividenden-Rechnung – und was er mit deinem Vermögen macht

Also: Der Performance-Index mit seinen aktuell 24.300 Punkten rechnet sich schön. Wenn du wissen willst, was wirklich Sache ist, dann musst du auf den eigentlichen Kursindex schauen, am besten mit einem größeren Zeitrahmen. Machen wir das mal, das fördert ungemein das Bewusstsein für die Wirklichkeit. Der einzig richtige Vergleich ist nämlich nicht der mit Gold oder irgendetwas anderem, sondern der mit der eigenen Vergangenheit:

Im Jahr 2000 lag der echte DAX bei 6.200 Punkten. 2025 ist er gerade mal bei 9.100 Punkten angekommen. Das entspricht 1,5 % Zugewinn im Schnitt pro Jahr. Bitte, das ist Sparbuchniveau. Anlageprodukte auf den DAX kommen also daher wie Bodybuilder, die sich mit alten Fotos für einen Wettkampf bewerben. Und auf der Bühne sieht man dann ein dürres Männchen.

Fazit: Wer DAX sagt, bekommt nicht DAX und nicht mal die deutsche Wirtschaft

Das Fazit in zwei Sätzen lautet also: Wer glaubt, mit einem DAX 40-Performance-ETF würde den aktuellen Stand der deutschen Wirtschaftskraft gespiegelt bekommen, der wird getäuscht. Was er bekommt, ist ein Blick in die Vergangenheit mit ihren seit 1988 aufaddierten Renditen.

Gut, bisher hatten wir es von zwei Glaubenssätzen: Glaubenssatz Nr. 1, Streuung wäre ein Erfolgskriterium, würde ich überdenken. Glaubenssatz Nr. 2 mit der tollen Performance des DAX und seinen mehr als 20.000 Punkten, würde ich sofort im Kopf löschen. Aber kommen wir nun zum 3. Thema mit einem Glaubenssatz, der tatsächlich stimmt: 

Im Einkauf liegt der Gewinn – oder: Blackstone auf Einkaufstour

Im Newsletter mit der Nummer 25 vom 4. Juni 2025, als ich noch Newsletter geschrieben habe, da habe ich unter Wissenswertes eine Buchempfehlung gegeben, nämlich „King of Capital – The remarkable rise, fall, and rise again of Steve Schwarzman and Blackstone“. Darin geht es um eines der größten und erfolgreichsten Private Equity-Unternehmen der Welt, nämlich Blackstone.

Dessen Chef Stephen Schwarzman hat dem Handelsblatt vor einiger Zeit ein bemerkenswertes Interview gegeben, das tief blicken lässt in die sog. Opportunitätsstrategie seines Unternehmens, die sehr erfolgreich ist – gerade in diesen wackeligen Zeiten, in denen viele mit gravierenden Inflations- und Abstiegsängsten kämpfen.

Wenn andere zögern, kauft Blackstone ein

Schwarzman dagegen zeigt sich ganz begeistert von den Kaufgelegenheiten in Europa. Und das einen bestimmten Grund, und mit dem will ich den in der exklusiveren Finanzwelt etablierten Begriff der sog. Opportunitätsstrategie illustrieren:

Viele Investoren, die in der Niedrigzinsphase dem lauten Ruf der Europäischen Zentralbank gefolgt sind und sich mit billigem Geld eingedeckt haben auf dem Markt der Gewerbeimmobilien – viele dieser fremdfinanzierten Projekte müssen jetzt refinanziert werden; d. h., mit dem Kreditgeber müssen neue Verträge ausgehandelt werden zu jetzt natürlich ganz anderen Bedingungen als vor zehn Jahren.

Und was macht ein Investor, der die Zinslast nicht mehr tragen kann – genauso wie viele kleine Häuslebesitzer, die die Zinslast ihrer nur scheinbar eigenen vier Wände nicht mehr tragen können? Sie müssen verkaufen – zwangsverkaufen! Und genau da schlägt Blackstone zu; natürlich nicht bei kleinen Ein-Familien-Häusern, sondern bei den großen Objekten, wozu in Europa nach Aussage von Schwarzman – hört, hört – ausdrücklich Lagerhallen und Logistik gehören – also Infrastruktur- und Entwicklungsimmobilien vom Feinsten.

Ein Blick ins Interview: Europa ist jetzt Schnäppchenmarkt

Ich zitiere mal Schwarzman aus dem Handelsblatt-Interview, denn er erbringt es erfrischend klar auf den Punkt:

„Europäische Gewerbeimmobilieninvestoren haben sich in Zeiten niedriger Zinsen übernommen. Als die Leitzinsen dann deutlich anstiegen, gerieten selbst gute Objekte in Schwierigkeiten, weil sie teuer refinanziert werden mussten. Bei solchen Gelegenheiten sind wir dann oft zu sehr niedrigen Preisen eingestiegen, weil sich Investoren von ihren Projekten trennen mussten. Egal ob Büros, Mehrfamilienhäuser oder Datenzentren: Die Hälfte unserer weltweiten Immobilienkäufe findet gerade in Europa statt. Was Immobilien angeht, ist Europa für uns der beste Markt der Welt.“

Was wir hier also sehen, ist eine ganz pragmatisch gelebte Form einer opportunistisch ausgerichteten Strategie. Und das in einem Markt, nämlich dem europäischen, der durch die EZB- und EU-Politik gründlich ruiniert wird. Und zu kaufen, was andere verkaufen müssen, daran ist erst einmal überhaupt nichts Böses: Denn denen, die in Not geraten sind und verkaufen müssen, ist ja nicht geholfen, wenn sie keinen Käufer finden, nur, weil die Käufer denken, sie dürften mit der Not anderer keinen guten Einkaufspreis heraushandeln.

Und dieser Denkzettel für jene, die sich übernommen haben, ist gesund und vielleicht heilsam für die nächste Phase viel zu billigen Geldes. Diejenigen erinnern sich dann vielleicht auch an das, was immer wieder auch im Wohlstandsbildner-Podcast gesagt wurde: „Folgt auf keinen Fall dem Lockruf des billigen Geldes. Verschuldet euch nicht, außer, ihr kennt euch wirklich mit Schulden aus und ihr habt genug Liquidität für Engpässe.“

Mangelndes Zukunftsbewusstsein wird bestraft – und Blackstone verhandelt hart

Aber wer dann trotzdem zu mutig war und dachte, er müsste irgendwo zuschlagen, weil es doch gar so günstig ist und ihm die Bank doch die Immobilie bezahlt, der zahlt jetzt eben Lehrgeld. Vielleicht hat er ja Glück und es sitzt nicht Blackstone auf der anderen Seite des Verhandlungstisches, denn:

Blackstone verhandelt nicht trotz, sondern wegen seiner milliardenschweren Liquidität knallhart um den maximal besten Preis. Denn die Jungs wissen, dass der erste Reibach schon beim Einkauf eines Objekts gemacht wird. Da wird um jeden Euro gekämpft, denn mit jedem gesparten Euro könnten ja vielleicht noch andere Gelegenheiten drin sein, wenn Leute in Schwierigkeiten geraten.

Und was die Strategie angeht, um es nochmals in Erinnerung zu bringen: Vermögendere Wohlstandsbildner können mit einem Mindestkapital von 220.000 Dollar die opportunistische Strategie von einem der Wohlstandsbildner-Emittenten nutzen. Ich habe von dem Investment im Podcast Nr.100 gesprochen. Diese Beteiligungsgesellschaft strebt im schlechtesten von drei Renditeszenarien immerhin 15 % Rendite pro Jahr an. Denn es gilt nun mal, was viele wissen, was aber nur wenige im eigenen Geldbeutel spüren: Im Einkauf liegt der Gewinn.

Bevor wir uns in drei Wochen am 6. Dezember mit einem längeren Podcast wiederhören, der über eine sehr unbequeme Wahrheit aufklärt, die jedem Bürger in Europa und jedem Investor im Speziellen bekannt sein muss, kommt jetzt noch ganz unbedingt:

Das Gute-Laune-Genusselement mit einem Ritual zwischen Zahnpasta und Zen

Es gibt Körperhaltungen, die sehen etwas skurril aus, verändern das Lebensgefühl aber sehr positiv. Ich spreche von der bekannten isometrischen Kraftübung Horse Stance. Die geht so: Füße und Beine breit auseinander, tief in der Kniebeuge, die Oberschenkel parallel zum Boden, Rücken so aufrecht wie möglich wie ein Zen-Mönch.

Ich mache diese Übung seit Monaten jeden Abend, und zwar beim Zähneputzen: Nennt mich den Bruce Lee der Badezimmerfliesen! Während meine elektrische Zahnbürste alle 45 Sekunden den Wechsel des Zahnquadranten ankündigt, bleibe ich stoisch in der Position. Vier Durchgänge – also drei Minuten – das ist nicht nur gut für die Zähne, sondern ein grandioses Ganzkörper-Workout für Haltung, Rumpf, Beckenboden, Körperachsen und für die innere Mitte.

Damit kann man sich den Genuss mit Zahnpastaschaum im Mund erarbeiten: der Körper wird kräftiger, der Geist ruhiger – und die Zähne danken es einem auch. Ohne zusätzlichen Zeitaufwand, ohne Studio-Abo, Hauptsache auch ohne Ausreden. Einfach mal machen, wie Carsten Linnemann so schön in anderem Zusammenhang gesagt hat, dann wirst auch du glücklich sein über ein Alltagsritual mit doppelt starkem Beckenboden!

Oder wie Konfuzius vermutlich nie gesagt hat, aber hätte sagen können:
„Wer im Bad die Haltung wahren kann, bleibt auch im Leben standhaft.“

Euer Andreas, der Wohlstandsbildner

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