#19 Wie findet man einen guten Steuerberater?

Viele Steuerberater sind keine Berater, sondern nur Buchhalter, die Belege zuordnen und damit überbezahlt sind. Ein guter Steuerberater heftet keine Belege ab (das machen seine Assistenten, die nur Buchhalter gelernt haben), sondern er stellt Dich und Dein Unternehmen gut auf und hilft Dir zu wachsen. Diese zwölf Kriterien, die einen guten Steuerberater auszeichnen, können eine hilfreiche Richtlinie sein für Deine Suche nach dem geeigneten Steuerexperten.

Um jegliche Illusionen gleich zu zerstreuen – mit Steuerberatern ist es wie mit Investitionen: Ihre Qualität erkennt man oft erst, wenn man Geld in sie investiert, also schon bei ihnen unterschrieben hat. Selbst die beste Vorabprüfung, die gründlichste Recherche und der beste erste Eindruck verhindern manchmal keinen Totalverlust oder größte Schwierigkeiten. Beim Erstgespräch verkaufen sich viele Steuerberater so gut, dass Du Dich danach dankbar als auserlesenen siehst, wenn er Dich als Mandant überhaupt nimmt – um nach drei Jahren festzustellen, dass der gute Mann oder die gute Frau weit besser auf sich selbst und auf ihren Verdienst aufpassen als auf Dich und Dein Unternehmen.

Seminar „Gelegenheit macht Investoren“

Ich habe diese 12 Kriterien deshalb gefunden, weil sie mir bei einer ganzen Reihe von Steuerberatern gefehlt haben. Einige mögen denken, gewisse Anforderungen seien doch absolut selbstverständlich, aber so ist es eben nicht. Dabei will ich meine eigene Verantwortung, überhaupt solchen Leuten zu lange vertraut zu haben, nicht leugnen in dem Wissen: Selten bekommt man den Steuerberater, den man will. Aber man bekommt immer den, den man verdient.
Heute bin ich recht zufrieden und habe mir augenscheinlich das Steuerberatungsniveau verdient, das mir immer vorgeschwebt hat. Vielleicht können die folgenden zwölf Erfahrungswerte helfen, schneller dorthin zu kommen und manche Fehler zu vermeiden:

1. Ersetzbar: Für mich war immer entscheidend, dass mein Steuerberater jederzeit ein offenes Ohr für meine Anliegen hat. Und wenn der gerade nicht kann aufgrund von Krankheit, Elternzeit, Urlaub oder Überforderung wegen des verrückten Jahresendgeschäfts, dass Steuerberater ertragen müssen mit Jahresabschlüssen von Mandanten, die alles bis zum letzten Tag hinausschieben – wenn der für mich zuständige Steuerberater also verhindert ist, ist mir wichtig, dass ein anderer zur Stelle ist, der sich mit meiner Materie auskennt. Deshalb rate ich den Selbstständigen, Unternehmern und Investoren unter den Hörern dieses Podcasts: Wenn ihr es auch nur ein bisschen komplizierter habt als Otto Normalverbraucher, dann wendet Euch an Steuerberatungsgesellschaften mit mehreren Beratern, von denen sich zwei oder drei für dein Unternehmen zuständig fühlen.
Nichts ist ärgerlicher, als wenn ein Prozess oder eine gute Idee ins Stocken kommt, nur, weil eine kleine steuerliche Frage nicht schnell beantwortet werden kann.

2. Informationsflatrate: Ein guter Steuerberater kostet auch immer gutes Geld. Die Gilde der Steuerberater hat ja ihre klar zu berechnenden Sätze, aber die gehen auch „von-bis“. Zusätzlich hat sich für mich die Vereinbarung einer kleinen zusätzlichen Pauschale bewährt, die obendrauf kommt dafür, dass ich mich jederzeit mit Fragen per E-Mail oder telefonisch melden kann, ohne dass für jede Recherche und jede Minute sofort eine Kostenrechnung aufgemacht wird.
Ähnlich den Vorauszahlungen beim Finanzamt leiste ich auch meinem Steuerberater jeden Monat Vorauszahlungen für sämtliche Abrechnungen, für den Jahresabschluss und dauerhafte Erreichbarkeit für Fragen. Und wenn der Jahresabschluss fertig ist und alle Zahlen auf dem Tisch liegen, gibt es entweder noch eine Nachzahlung oder eine Gutschrift.

3. Verlässlichkeit: Qualität hat, wie in jedem Lebensbereich, viel mit Zuverlässigkeit und der Einhaltung zeitlicher Vereinbarungen zu tun. Es gibt nichts Schöneres, als wenn ein Steuerberater grundsätzlich seine zeitlichen Limits einhält. Ob es nun um die Recherche für die Antwort auf eine spezielle Frage geht oder wann genau ein Jahresabschluss angefertigt sein soll – hier punktet ein Steuerberater, wenn er seine Zeiten einhält oder sogar früher dran ist als besprochen. Wenn der Berater mehrfach um Verlegung bietet, schließe ich daraus, dass er entweder schlecht organisiert ist und / oder überfordert. Gerade einzelne Steuerberater haben oft zu viele Mandanten, und darunter leiden dann alle.

4. Denkt mit: Der Steuerberater denkt für Dich und Dein Unternehmen mit. Natürlich behaupten alle, dass sie das tun, aber dann lassen sie dich Jahr für Jahr rumwurschteln und am Ende stehst Du vor einem Chaos und brauchst einen neuen Steuerberater, der den Schaden vom vorherigen wegräumt. Wenn es also darum geht, wie viel Liquidität vorgehalten werden sollte, ob Rückstellungen zu bedenken sind, um aktuell die Steuerlast zu senken, welche Krisenszenarien durchgespielt werden können, welche möglichen Fragen des Finanzamts vorweggenommen werden können – bei all dem freut es mich immer, wenn der Steuerberater ungefragt mit diesen Ideen auf mich zukommt und damit zeigt, dass er wirklich mitschwimmt im Strom der Unternehmungen.

5. Transparenz: Die Aufstellung von Konten, Geldströmen, die Strukturierung des Unternehmens – es kann gar nicht transparent genug sein. Wenn der Prüfer vom Finanzamt einlaufen sollte, ist das beste Szenario, dass er nach 2 Stunden seine Sachen wieder packt, einfach, weil er sieht: Da ist nichts zu holen. Finanzamtprüfer machen ja nur dann Karriere, wenn sie möglichst viel aus einem Unternehmen herauspressen; ein Bekannter von mir hat deshalb bewusst kleinere Fehler in die Belegabrechnung geschmuggelt mit der Aussage: „Er soll ja was finden, damit er die größeren Fehler übersieht.“
Mit der Methode habe ich gar keine guten Erfahrungen gemacht, deshalb: Alles sollte tipptopp sauber, erklärbar und mit allen nötigen Verträgen und Belegen hinterlegt sein.
Das macht mir am Anfang mehr Arbeit, weil ich wirklich alle relevanten Dokumente zu einem Vorgang bereitlegen muss; wenn es dann aber Fragen gibt, braucht es mich nicht mehr, damit der Steuerberater alle Antworten geben kann.

6. Nimmt den Telefonhörer in die Hand: Was ist die Hauptaufgabe eines Steuerberaters? Einem Unternehmer so viel wie möglich Aufgaben abnehmen, die mit dem Finanzamt und Steuern zu tun haben, damit der sich auf sein Unternehmen konzentrieren kann. Ich zumindest will genau dafür meinen Steuerberater bezahlen. In der Vergangenheit habe ich ihn auch bezahlt und musste trotzdem zeitraubende, nervende Aufgaben übernehmen, von denen ich dachte, die könnte nur ich erledigen. Mittlerweile sehe ich das anders: Ich schätze an meinem Steuerberater, wenn er völlig selbstständig sämtliche Angelegenheiten klärt, am besten telefonisch, sei es mit dem Finanzamt, einem ehemaligen Steuerberater, mit einem Steuerberater von einem Geschäftskollegen – was immer es zu klären gibt.
Denn Steuerberater haben ähnlich wie Mediziner ihre ganz eigene Sprache, und wenn man nicht Steuerberaterisch gelernt hat, kann ich als Laie viele Dinge gar nicht klären. Deshalb freut und erleichtert es mich immer, wenn mir mein Steuerberater sagt: „Herr Ogger, ich ruf das Finanzamt morgen an und kläre das.“

7. Der Gesetzgebung voraus: In der Steuerwelt geht es so drunter und drüber wie in der Finanzwelt. Was auch nicht verwundert, denn beide Welten sind in Deutschland so überholt, überfrachtet, überbürokratisiert und geradezu grotesk kompliziert geworden, dass das System längst am Rande seiner Möglichkeiten ist und jeden Tag mehr Probleme macht als Lösungen anbietet. Da hilft zuweilen ein Blick in kleine Länder wie Lettland, wo jeder Bürger auf Knopfdruck am Handy seine Steuererklärung ans Finanzamt abgeschickt, weil alles so einfach, schlank und tatsächlich im Sinne des Bürgers eingerichtet wurde. Wir warten seit 20 Jahren auf eine Steuerreform, und wir werden weiterhin warten, solange wir Politiker wählen, die dieses heiße Eisen immer in die nächste Legislaturperiode verschieben. Das Problem: Es gibt keine Partei und keinen Politiker, der dieses Eisen mutig in die Hand nehmen will und Mehrheiten dafür aufbringt.
Solange das so ist, bin ich froh, wenn mein Steuerberater allen gesetzlichen Regelungen nicht nur gewachsen, sondern ihnen sogar voraus ist und mir schon im Vorfeld einer neuen Gesetzgebung alles einrichtet, damit ich gut vorbereitet bin.Beispiel dafür: Schon seit einiger Zeit gibt es die Pflicht zur sogenannten Verfahrensdokumentation nach GoBD, und zwar für alle Unternehmen, egal welcher Größe und Komplexität. Wem GoBD nichts sagt: das sind die „Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“ – dieser Wahnsinn an Wortanhäufung sagt einem schon: Es handelt sich um ein bürokratisches Monster, wie es vielleicht nur in Deutschland entstehen kann. Gleichwohl: Erledigt werden muss es von jedem Unternehmer. Und dann wünscht man sich doch einen Steuerberater, der einem mit Einführung dieser gesetzlichen Verpflichtung klarmacht, dass diese Aufzeichnungspflichten auch für die Besteuerung entscheidend sind und möglichst schnell dokumentiert werden sollten. Den geeigneten Mitarbeiter im Haus hat er auch gleich dazu, natürlich kostet es einen vierstelligen Betrag, aber was soll‘s: Wenn ein Unternehmer in Deutschland nicht unter die Räder kommen will, muss er eben stabiler und größer sein als die Räder.

Und genau solche Dinge vorauszusehen, zu organisieren, einen guten Preis zu vereinbaren, Hilfestellung zu geben, wo nötig – das ist es, was einen guten Steuerberater ausmacht und nicht ich gezwungen bin, von solchen Verordnungen irgendwann zu erfahren, wenn es vielleicht zu spät ist.

8. Strategisches Denken: Toll wäre es, er würde nicht nur buchhalterisch denken, sondern auch strategisch. Steuern zu sparen oder auch nur zu vermeiden, das kann man sich abschminken, auch wenn ganze Seminare dazu gehalten werden. Denn entweder man zahlt Steuern oder man zahlt Lebenszeit, um vielleicht ein paar Prozent Steuern zu sparen. Da sage ich mir als Investor: Einfach den Geldzufluss erhöhen, damit auch ein erhöhter Geldabfluss zu stemmen ist, ohne, noch mehr dafür arbeiten zu müssen. Doch es gibt Gesellschaftsformen, Holding-Konstruktionen und andere Möglichkeiten, um als Unternehmer im Sinne des geltenden Steuerrechts flexibler zu sein, wendiger, anpassungsfähiger und variantenreicher, wenn es um Steuern geht. Und dieses strategische Wissen kann ein Steuerberater haben, wenn er sich dafür interessiert.
…Wirtschaftsprüfer behaupten immer, sie hätten dieses Wissen, und denken und handeln dann doch wie ein Steuerberater.

9. Strategiegespräche: Zwei Gespräche schlägt ein Steuerberater mit Umsicht und Weitsicht einem Unternehmer kategorisch vor, und diese wenigen Stunden Gespräch können einem ganze Arbeitstage ersparen. Das eine Gespräch findet im Frühjahr statt und behandelt den Jahresabschluss vom vorherigen Jahr und alles, was dort stattgefunden hat und vielleicht verbessert werden müsste. Und das Herbstgespräch auf Grundlage der Zahlen der ersten drei Quartale behandelt das laufende Jahr, prognostiziert die kommende Steuerlast, bespricht die zu treffenden Rücklagen und schaut, wo sich das Unternehmen noch besser aufstellen kann.
Diese Gespräche dienen auch als Fixpunkte für Fragen, die nicht dringend sind. Mit der Tradition dieser beiden Gespräche strukturiert sich mit der Zeit vieles wie von selbst.

10. Der Jugend eine Chance: In der Fliegerei gibt es Piloten, die seit 35 Jahren ihren Schein haben. Und daneben gibt es junge Piloten, die gerade ihren Schein gemacht haben; die haben vielleicht 100 Stunden in ihrem Flugbuch stehen. Die meisten würden sich im Cockpit des erfahrenen Piloten wahrscheinlich wohler fühlen, und genau das kann ein Trugschluss sein. Denn was bringen mir 35 Jahre Erfahrung, wenn der Hobbypilot mit Mühe und Not seine Pflichtstunden zusammen bekommt, um die Lizenz zu erhalten. Der junge Pilot dagegen ist viele Stunden in kurzer Zeit geflogen und entsprechend fit am Steuerknüppel, und vieles ist noch für ihn neu, er ist wissbegierig, lernt, recherchiert und interessiert sich für alles, was in der Fliegerei passiert.Meine Erfahrung ist: Es gibt junge Steuerberater, die absolut begeistert sind von ihrem Job und ihrer Branche. Kaum zu glauben für alle Nicht-Steuerberater, aber wahr. Natürlich gibt es auch alte Hasen, die sich nach wie vor reinhängen für ihre Mandanten und Spaß haben an ihrer Arbeit. Doch wer die Möglichkeit hat, mit einem jungen Steuerberater zusammenzuarbeiten, sollte das gründlich für sich prüfen; denn was ihm an Erfahrung fehlen mag, macht er wett mit Eifer, Wissensdurst und persönlichem Einsatz. Der ist motiviert, die Erwartungen an ihn zu übertreffen. Und für Fragen, die er nicht beantworten kann, gibt es Nachschlagewerke und Mentoren in seiner Kanzlei.

11. Expertise: Der Steuerberater verdient dann mehr Geld, wenn seine Mandanten auch mehr Geld verdienen. Umso wünschenswerter ist, dass er sich in die Branche und in die persönlichen Geschäfte seiner Mandanten einarbeitet. Deshalb gibt es sogar spezialisierte Steuerberater, etwa für Ärzte, Rechtsanwälte, kleine und mittelständische Unternehmen; oder sie sind allgemein aufgestellt, arbeiten sich dann aber in das jeweilige Arbeitsfeld des Mandanten ein.
Ich habe ja nun mit vielen Investments auch im Ausland zu tun, und da ist die steuerliche Handhabung nicht immer selbstverständlich, schon gar nicht, wenn die Investitionen in Ländern sind, die kein Doppelbesteuerungsabkommen mit Deutschland haben. Und dann ist es klasse, wenn sich der Steuerberater über Jahre richtig hineinfuchst in die Thematik, um immer schneller immer besseren Rat geben zu können.

12. Abschied: Viele Geschäftsbeziehungen gehen irgendwann auseinander. Das liegt meistens daran, dass sich eine der Geschäftsparteien verändert, sei es an Größe, Umsatz, Unternehmensphilosophie, Ortswechsel – und die andere Partei sich nicht so mit verändern kann oder will, damit die Geschäftsbeziehung weiterhin funktioniert.
In meiner, natürlich subjektiven Wahrnehmung haben Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in der Kategorie „Persönliches Wachstum“ und „Veränderungsbereitschaft“ noch selten die Goldene Trophäe gewonnen. Obwohl ich selbst mit meiner jetzigen Steuerberatungsgesellschaft zufrieden bin, sehe ich auch dort keinerlei Bereitschaft, den eigenen Horizont über die für Steuerberater vorgeschriebenen Fortbildungen hinaus zu erweitern. Da ich mir als Unternehmer aber ständig neue Horizonte versuche zu erobern, ist eine Trennung irgendwann unvermeidlich. Und dann werde ich den mir heute noch unbekannten Steuerberater finden, der genau diese Horizonte für sich auch erweitert hat.Wenn jetzt der Abschied ansteht, zeigt sich die wahre Qualität und Gesinnung eines Geschäftspartners. Zu sagen „Ich verlasse Dich und Du wirst jetzt kein Geld mehr mit mir verdienen“ lässt meiner Erfahrung nach den meisten Steuerberatern das Visier runterklappen. In ihrem Stolz verletzt tragen sie dann die Einstellung vor sich her: Ich mach gar nichts mehr für Dich. Und das bedeutet für den Unternehmer in zweierlei Hinsicht Stress:

Wenn das Finanzamt Fragen hat zu den Jahren, die der vormalige Steuerberater betreut hat, sollte er eigentlich kooperativ sein und alles beantworten, was nötig ist – schließlich habe ich ihn für diese Jahre ja bezahlt. Jetzt aber drücken diese Steuerberater die Verantwortung von sich weg auf den aktuellen Kollegen, der aber überhaupt nicht eingearbeitet ist in diese Jahre. Ein fieses, aber weitverbreitetes Vorgehen. Und das führt zum 2. Stressfaktor: Manche Steuerberater sind derart gekränkt, dass sie noch nicht einmal ihre normalerweise bei DATEV gesammelten Daten dem neuen Steuerberater zu Verfügung stellen, damit der schnell Einblick nehmen kann in die vergangenen Jahre.

Diese Übertragung von Daten und Rechten ist eigentlich vorgeschrieben und selbstverständlich, wird dann aber doch durch viele Arten von Verweigerungen boykottiert. Und der neue Berater ist blockiert, weil er das laufende Jahr nicht abstimmen kann mit den vorherigen Jahren; und so staut sich alles und nichts läuft mehr rund. Da wie schon viele stressige Monate erlebt, die mich gelehrt haben – und diesen Tipp kann ich nur weitergeben:

Ich unterschreibe erst dann beim neuen Steuerberater, wenn er mir ausdrücklich bestätigt hat, am besten auch schriftlich etwa in einer formlosen Mail, dass er im Falle einer Trennung gegen eine nicht übertriebene Vergütung sofort alle Daten zu Verfügung stellt und bereit ist, sowohl dem Finanzamt wie auch gegenüber seinem Nachfolger Rede und Antwort zu stehen, wenn es sich um Fragen handelt, die in die von ihm betreuten Jahre hineinfallen.
Natürlich ist das keine Garantie, dass es dann auch rund läuft, aber da geht es dann um ein Ehrenwort – und das sehenden Auges zu brechen schaffen nur wenige.

Fazit: Kriterien für einen guten Steuerberater

Wer sich mit Herzblut auf die Suche nach einem Steuerberater macht, der mit ihm durch dick und dünn geht und richtig gute, unterstützende Arbeit für sein Geld leistet, in der ein Prüfer vom Finanzamt nichts beanstanden kann, der wird genau den Steuerberater finden, der zu ihm passt. Hauptsache, man geht in das Erstgespräch mit hohen Ansprüchen und einer klaren Vorstellung, welche Art Dienstleistung man sich vom anderen erwartet.

Die wirklich guten Leute haben natürlich schon viel Arbeit und nehmen oft keine neuen Mandanten. Da ist dann mein Tipp: Lieber geduldig sein und sich nicht mit dem Nächstbesten zufriedengeben, sondern hartnäckig alle drei Monate anfragen, ob es jetzt eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gibt. Irgendwann wird auch der beste Steuerberater weich, wenn er regelmäßig umschmeichelt wird. Und dann finden irgendwann die besten und zuverlässigsten Steuerberater und die besten, zuverlässigsten Mandanten zueinander.

Bei mir hat das 25 Jahre gedauert, alles davor war Lehrgeld, Chaos und eine Menge Ärger. Aber ich hatte auch nicht diese 12 Hinweise, um gezielter seinen besten Freund und Helfer in steuerlichen Sachen zu finden. Wer auf der Suche ist, dem wünsche ich viel Erfolg!

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