
Wohlstandsbildner Podcast

Dauer: 22:31
In dieser Folge des Wohlstandsbildner-Podcasts wagen wir einen Blick in die politische Wetterlage und ihre Auswirkungen auf die Finanzwelt: Vom Einfluss Donald Trumps auf den Dollar bis hin zur wirtschaftlichen Misere in Deutschland.
Shownotes:
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Das Buch von Andreas zur Säulenstrategie findest du unter: https://wohlstandsbildner.de/buch-erfolgsprinzipien/
Der Wohlstandsbildner-Podcast! Servus und hallo zu einer neuen Portion Wohlstandsbildung, wobei ich die Bildung zum Wohlstand heute stark mit Politik verknüpfe, denn 1. werden Investoren und ihre Gewinnaussichten entscheidend von politischen Maßnahmen beeinflusst bzw. beschnitten, wenn man die Lage in Deutschland betrachtet, und 2. ist politisch gerade so viel in Bewegung in den uns betreffenden Machtzentren, dass ich es wage, heute und im nächsten Podcast etwas politischer zu werden.
Ich möchte zuerst einen Blick in die USA werfen, in das Land, das im Moment unmöglich zu ignorieren ist mit Gravitationswellen, die auch unsere Parteienlandschaft wuchtig getroffen hat; und zwischen den USA und Deutschland liegt in diesem Podcast nicht der Atlantik, sondern schwarz, unendlich weit und in enormer Ausdehnung begriffen unser riesiges Universum, an dessen Größe ich erinnern will angesichts des vielen Klein-Kleins in unserer Politik.
Dieser Podcast erscheint Anfang Februar 2025 und damit in einem Spannungsfeld, das umrahmt wird von der Vereidigung Donald Trumps zum 47. Präsidenten der USA und der vorgezogenen Bundestagswahl in Deutschland. Und wie entlädt sich die Spannung in einer heftig aufgeladenen Wetterlage? Es blitzt und donnert, und das tut es schon vernehmlich.
Entscheidend verantwortlich ist dafür natürlich, und genau das will er ja so, Donald Trump. Alle Augen auf ihn, alle Ohren lauschen dem nicht mehr überraschend wirren Zeug, das er von sich gibt. Das gilt sogar für die erlesenen Ohren der obersten Konzern- und Bankenlenker, wenn sie, in Davos sitzend, ergriffen zu ihm aufschauen.
Und das gilt erst recht für die billionenschwere Tech-Elite, die bei der Vereidigung hinter der Trump-Familie, aber noch vor den Kabinettmitgliedern saß. Das war kein symbolischer Wink mit dem Zaunpfahl mehr, dieses Bild steht für einen Vorschlaghammer, der zementieren soll, was allein wichtig sein wird in Trumps Amerika, und das ist: Trump und Geld.
Für einen als gesichert geltenden Narzissten mit stark soziopathischen Einschlägen ist diese zweite und letzte Amtszeit als US-Präsident ein einziges Sandkastenspiel, in dem er nach Herzenslust die Burgen, Tunnel und Hügel seiner Vorgänger plattmacht, um seine eigenen Häufchen und Burgen aufzusandeln. Das hat er mit seiner Vereidigungsrede im Washingtoner Kapitol unmissverständlich angekündigt und das hat er am ersten Tag seiner Amtszeit auch angefangen, derart rabiat umzusetzen, dass die Sandfontänen nur so durchs Weiße Haus gespritzt sind.
Wer so viel gewonnen hat wie Trump, der hat nichts mehr zu verlieren. Die umfassende Immunität, die ihm der republikanisch sandgestrahlte Oberste Gerichtshof bestätigt hat, lässt ihn über allen Dingen und Menschen schweben. Dass er der Erde dennoch verhaftet bleibt, sieht man an seinen Rachefeldzügen gegen Politiker und Unternehmer, die in den letzten 4 Jahren aufgehört haben, ihm den Speichel aus den Mundwinkeln zu lecken.
Andere wiederum sind zu willfährigen Speichelleckern geworden, Beispiel Mark Zuckerberg oder noch viel früher und extremer Elon Musk; denn wirtschaftlicher Erfolg dürfte in den nächsten vier Jahren nur denen beschieden sein, die sich dem Trump-Tsunami nicht entgegenstellen, sondern ihn mit viel Propaganda und Geld noch mehr anschwellen lassen.
Um es hier gleich einzuschieben oder vorwegzunehmen: Wer in den USA und im Dollar investiert ist, und das sind Wohlstandsbildner seid Anbeginn der Säulenstrategie – der kann es sich im Fahrwasser des Trump-Tsunamis gemütlich machen, denn:
Trump denkt, handelt und regiert nicht wie ein Politiker, sondern wie ein Unternehmer. Und als Unternehmer ist er immer auf Profit getrimmt, zuerst einmal Profit
Wie schon bei seiner ersten Amtszeit gilt: Für uns als Investoren ist das prima, da wir in unternehmerisch orientierten Wertschöpfungsketten investiert sind. Das betrifft zuvorderst die in Amerika stehenden Entwicklungsimmobilien und letztlich alles, was in Dollar gehandelt wird, weil Trumps Maßnahmen dollarstärkend wirken. Und unsere nicht in Amerika ansässigen Unternehmungen müssen seine erratische Zollpolitik nicht fürchten, da wir nicht nach Amerika exportieren.
Eine Gefahr droht allerdings im Windschatten von Trump: Vieles von dem, was er jetzt so unversöhnlich, drakonisch und drastisch durchsetzen will, vieles droht die Inflation im eigenen Land wieder anzuheizen. Die hat sich wegen des starken Arbeitsmarktes sowieso nicht so beruhigt, wie alle gehofft haben. Das weiß auch der Chef der Federal Reserve Bank Jerome Powell, weshalb er mit der Zinsentscheidung Ende Januar den Leitzins nicht weiter reduziert hat.
Das stinkt Trump, weshalb er auch gegen Powell stänkert; aber der hat sich noch nie von Trump einschüchtern lassen, was für uns nun bedeutet: Bleiben die Zinsen in Amerika tendenziell hoch, bleibt es schwierig, unsere Projekte einem Exit zuzuführen, also zu verkaufen. Was passiert, wenn wir nicht verkaufen? Dem Nettoinventarwert ist das egal, der wird weiterhin steigen, aber so manch älterer Wohlstandsbildner wird vielleicht ungeduldig nach den zwei mühseligen letzten Jahren, wenn sich schon wieder Rückflüsse verzögern sollten.
Aber bitte, ich bin nicht der Emittent und bin kein Wahrsager, ich spreche nur über Möglichkeiten, die sich auch ganz anders ergeben können. Mich würde es freuen, wenn alle Säule II-Investierten mal wieder ein dickes Häufchen Dollars überwiesen bekommen, denn wir haben ja einige neue Investments, die dem Portfolio weiteren Schwung mitgeben könnten.
Also, Zwischenfazit: Wenn Trump seine Pläne zu Steuersenkungen und Deregulierung wahrmacht, wäre das grandios für unsere Rendite. Steuersenkungen erzeugen für alle Sachwert-Investoren Manna, das vom Himmel fällt, und würde alle geplanten Exits befeuern. Dem stehen aber viele zusätzliche Schulden gegenüber, eine noch immer zu hohe Inflationsrate und hohe Leitzinsen, von denen man nicht weiß, wann sie gesenkt werden.
Das sorgt für wirtschaftliche Verunsicherung – und Verunsicherung ist das Gegenteil von Manna, das ist Gift für Investoren. Wie dieses Gift eine ganze ehemals stolze Wirtschaftsnation lähmt und sukzessive tötet, können wir ja gerade im eigenen Land erleben.
Womit wir bei der deutschen Regierung wären, einer Regierung, die es im Moment nicht gibt, weil sie sich mit einer gewissen Sadomaso-Tendenz so gründlich selbst zerlegt hat, dass wir am 23. Februar vorzeitig wählen gehen müssen oder dürfen, wie immer man das sehen will. Ich meine, das ausländische Interesse an der kommenden Bundestagswahl ist vorhanden, gewiss, aber ich denke, dem Treiben hier wird zugehört wie einem Leierkastendreher, an dem man im Gedränge vorbeimuss auf dem Weg zum Bierzelt, aus dem die amerikanische Version einer Blasmusik dröhnt, die der gesamten Welt gerade den Marsch bläst.
Da nimmt sich geradezu putzig aus, was einem Robert Habeck oder einer Annalena Baerbock einfällt zur Vereidigung Trumps und zu den amerikanisch-europäischen Beziehungen. Überhaupt: Wann immer die beiden den Mund aufmachen, und das tun sie ja oft, muss ich 15 Sekunden später schon angestrengt nachdenken, was sie eigentlich gesagt haben. Das spricht entweder für fortgeschrittene Demenz meinerseits oder für den Inhaltsgehalt ihrer Verkündungen, die so federleicht daherkommen, dass sie sich – kaum ausgesprochen – schon wieder verflüchtigt haben.
Dabei verbindet diese beiden Grünen-Politiker ja recht viel mit Trump, etwa,
Wirtschaft – das war mein Stichwort, auf das ich mich jetzt stürze. Szenenwechsel also, bevor es wieder politisch wird.
Frage, was schätzt ihr: Wie viele kommen mit so viel Geld auf die Welt, dass sie nie in ihrem Leben arbeiten müssten, wenn sie nicht wollten? Nicht sehr viele, oder? So viel materielle Fülle ist die Befreiung von der Last der operativen Einkommenspflicht, wenn Kapitalerträge von Beginn an das eigene Leben finanzieren. Dann ist Geld der Diener, der vom Wochenbett bis zum Sarg für ein gutes Leben sorgt, anstatt dass der Mensch der Diener des Geldes ist, weil er für Geld arbeiten muss.
Es gibt nur diese beiden Optionen mit vielen Grauschattierungen dazwischen: Entweder, wir herrschen über das Geld, weil wir genug davon haben, oder das Geld herrscht über uns, weil sein Mangel bestimmt, was wir denken, planen und tun und was nicht.
Technologisch und infrastrukturell wäre die Menschheit eigentlich so weit, dass sie die Pflicht zur Arbeit abschaffen könnte – vor allem, wenn es sich um Arbeit handelt, die niemand gern macht oder die gefährlich und sonstwie gesundheitsschädlich ist.
Aber das kollektive Bewusstsein ist noch nicht soweit. Viel zu stark ist in den Köpfen beinahe aller Menschen, außer vielleicht einiger erleuchteten, der Glaubenssatz verankert: Es ist nicht genug für alle da. Du musst es dir verdienen, um genug zu essen, genug zum Anziehen und um es warm zu haben. Und um etwas zu verdienen, musst du etwas leisten.
Bedingungslos bekommen wir diese Grundausstattung zum Leben nicht, obwohl mehr als genug da wäre, um alle Verteilungskämpfe zu beenden und dafür zu sorgen, dass wenigstens die Grundversorgung nicht durch Arbeit verdient werden muss.
Ja, ich finde es traurig, dass ein Szenario bis heute nicht verwirklicht wurde, das vor 60 Jahren im Kopf eines Mannes als Science-Fiction entstanden ist. Ich rede von Gene Roddenberry, der Anfang der Sechzigerjahre sein Konzept zu Star Trek und dem Raumschiff Enterprise entwickelt hat.
Im 23. Jahrhundert dieser Serie gibt es nämlich gar kein Geld mehr und keine Notwendigkeit, irgendetwas zu tun, um genug zum Lebenserhalt zu haben. Denn für alle stehen sogenannte Replikatoren zur Verfügung, die aussehen wie Kaffeemaschinen: Dieser Maschine sagst du, was du haben willst, wie zum Beispiel „Tee, Earl Grey, heiß“ wie Captain Picard ihn sich immer bestellt hat, und schon repliziert die Maschine aus reiner Energie den Earl Grey anhand des programmierten Molekülmusters.
O. k., in der Umwandlung von Energie in Materie sind wir noch nicht so weit; wir müssen eben mit weltweit etablierten Logistikrouten dafür sorgen, dass alles für jeden zu jeder Zeit überall zur Verfügung steht. Möglich wäre es jedenfalls, jedem Menschen auf Erden genug zu essen und sauberes Wasser zu verschaffen mit einem Dach über dem Kopf und Kleidung am Leib. Weniger als der Hälfte des amerikanischen Rüstungsbudgets – das wären ungefähr 750 Milliarden Dollar – würde dafür schon reichen.
Aber nicht mit dem evolutionären Niveau einer Menschheit, der ich den Titel „Krone der Schöpfung“ heute zumindest absprechen würde. Denn eine Krone kommt mir nun wirklich nicht in den Sinn, wenn ich sehe, dass es auch noch im dritten Jahrtausend nach Christus möglich ist, dass Menschen andere Menschen meinen umbringen zu müssen, um sich selbst irgendwie wohler oder sicherer zu fühlen.
Aber: Dieser Glaubenssatz „Es ist nicht genug für alle da“ steckt uns eben noch immer viel zu tief nicht nur in den Knochen, sondern in jeder einzelnen Zelle. Und wenn ich sage „uns“, meine ich das so, wir jetzt als Deutsche oder Mitteleuropäer. Jeder von uns trägt dieses archaisch-urzeitliche Fight-or-Flight-Erbe in die nächste Generation, macht also ein ganz klein bisschen mit bei dem, was der US-Komiker Bill Hicks mal gar nicht komisch so beschrieben hat:
„Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Geld, Nahrung, Wasser oder Land gibt. Das Problem ist, dass du die Kontrolle über diese Dinge an eine Gruppe von Psychopathen abgegeben hast, die mehr daran interessiert sind, ihre Macht zu erhalten, als der Menschheit zu helfen.“
Wer mich jetzt hört und denkt: „Was für ein Idealist der Andreas doch ist!“
Es stimmt, dass ich aus heutiger Perspektive sogar an eine Utopie glaube – aber an eine Utopie, die meiner Meinung nach schon irgendwo Realität geworden ist. Denn für mich ist völlig klar, dass es in einem Universum mit mehr Galaxien, als wir uns zahlenmäßig vorstellen können, Gesellschaften auf Planeten gibt, die es als tatsächlich Highly evolved beings nicht mehr nötig haben, anderen irgendetwas wegnehmen zu müssen, geschweige denn, anderen das Recht zu leben wegnehmen zu müssen.
Zur Erinnerung für die, dich sich Leben außerhalb der Erde nicht vorstellen können: Mit ungefähr einer Milliarde Stundenkilometer, also mit Lichtgeschwindigkeit, brauchen wir gut 1 Sekunde bis zum Mond und etwas mehr als 8 Minuten bis zur Sonne. Um auch nur an den Rand unserer kleinen Galaxie, der Milchstraße, zu kommen, benötigen wir mit Lichtgeschwindigkeit schon 2000 Jahre. Und um den Rand des für uns heute sichtbaren Universums zu erreichen, braucht es mit Lichtgeschwindigkeit 90.000 Milliarden Jahre, 90 Billionen Jahre. Zeit genug also, um mal die Vesperdose auszupacken.
Und in diesem Raum mit Billionen Planeten und Sonnen soll es nicht irgendwo bewusstes Leben geben, das so ein unfassbar primitives Darwinistisches Konzept wie Survival for the Fittest überwunden oder sogar nie nötig gehabt hat? Also wirklich, vielleicht sollten wir unseren Denkraum vergrößern, bevor wir ein Gene Rodenberry-Drehbuch als Science Fiction abtun. Wer das tut, der kommt mir vor wie jemand, der mit seinem Essläufel dem Ozean Wasser entnimmt, seinen Löffel ganz genau inspiziert und dann sagt: „Völliger Blödsinn, dass es irgendwo Haifische gibt. In meinem Löffel schwimmt schließlich auch keiner rum.“
Nun, warum erzähle ich das? Es geht mir hier um die anstehende Bundestagswahl. Bei dem Personal, das sich dort bewirbt, glaube ich zwar nicht an große Sprünge in Richtung Highly evolved, aber wir können mit unserem Wahlzettel darauf Einfluss nehmen, wie sich unser Land entwickeln soll, wie es uns darin geht und ob wir uns in diesem Land so gut versorgt fühlen, dass wir nie meinen, jemandem was wegnehmen zu müssen, damit es uns besser geht.
Also, kurzer Abstecher ins Makroökonomische, bevor wir uns im Kleinklein unserer Parteienlandschaft wiederfinden: Die Investorengemeinschaft der Wohlstandsbildner bildet im Kleinen ganz gut die Vermögensverhältnisse ab, wie sie in technologisch fortgeschrittenen Ländern vorherrschen. Wenn wir zur einfachen Darstellung der Verhältnisse diese Gemeinschaft einmal auf 100 Leute reduzieren, dann gilt:
Was ich sagen will, ist: Eigentlich alle, außer einem einzigen von 100, wollen noch operatives Einkommen erarbeiten oder sonst wie erwirtschaften, um Vermögen aufzubauen. Und um das zu können, wünschen sie sich ein Umfeld, das sie darin unterstützt, sich etwas aufzubauen.
Es geht also um eine funktionierende Wirtschaft in unserem Land und um die Wahl von Politikern, die wenigstens laut Parteiprogramm danach streben, die Voraussetzungen für eine funktionierende Wirtschaft zu schaffen.
Und wenn das Grundsätzliche gewährleistet ist, also ein gesichertes, gutes Einkommen, um Vermögen aufbauen zu können, eine Familie gesund ernähren zu können und um Teilhabe zu haben an kulturellen Errungenschaften – erst dann können wir es uns leisten, nicht nur an uns, sondern auch an andere und an den Planeten Erde zu denken, Stichwort saubere Luft und Energiegewinnung. In der dritten Stufe der Investorenausbildung zeige ich das anhand einer berühmten Bedürfnispyramide, dass ein Mensch zuerst selbst versorgt sein muss, bevor er andere versorgen kann.
Aber eine saubere Luft, gesunde Böden, Tierwohl, emissionsfreie Energiegewinnung und Mobilität – all das kann nur hergestellt werden auf Grundlage einer Wirtschaft, die am Ende genug Gewinn zulässt für jeden Einzelnen, der arbeitet, wenn er arbeiten kann.
Nahezu geschlossen haben die Chefs des deutschen Mittelstands und der deutschen Konzerne am Mittwoch, dem 29. Januar 2025, gegen die fatale Wirtschaftspolitik der letzten drei Jahre protestiert. Jeder von denen, bis hoch zum Mercedes-Chef Olla Kallänius mit seinen 170.000 Mitarbeitern, spricht sich für Dekarbonisierung aus, für Investitionen im eigenen Land, für Arbeitsplatzerhalt und soziale Gerechtigkeit – aber daran ist nur zu denken, wenn die Unternehmen Luft zum Atmen haben, ein fruchtbares, dynamisches Umfeld vorfinden und Gewinne erwirtschaften können in einem sowieso brutalen globalen Wettbewerb über alle Branchen hinweg.
Andernfalls passiert das, was wir seit Monaten verfolgen können: Es wird gar nicht mehr investiert, und wenn, dann im Ausland, vornehmlich in Amerika; oder das Unternehmen hat noch die Kraft, den Standort zu wechseln, auf jeden Fall raus aus Deutschland. Fehlt diese Kraft, ergeht es diesem Unternehmen wie derzeit vielen Tausenden im Monat: Es geht zugrunde durch Insolvenz oder Geschäftsaufgabe – und Geschäftsaufgabe entweder, weil nicht mehr kostendeckend und mit Gewinn produziert werden kann oder weil es keinen Nachfolger gibt in einem wirtschaftlich gelähmten Land, in dem nur eins blüht: das Beamtentum und behördlicher Wahnsinn.
Warum ist das so? Warum wurde Deutschland in wesentlichen Rankings wirtschaftlicher Kraft und Kompetenz nach hinten durchgereicht, und das besonders heftig innerhalb der letzten drei Jahre? Wieso war es nie so mühsam wie heute, eigenverantwortlich Vermögen aufzubauen? Wer hat die ideologischen Gräben ausgehoben, die es den Parteien so unmöglich macht, eine wenigstens in Wirtschaftsfragen gemeinsame Linie zu finden, die Deutschland wieder Luft und Nahrung gibt, um wachsen zu können?
Natürlich gibt es für den Abstieg viele Gründe, deren Ursache nicht nur in den letzten drei Jahren zu finden sind. Aber ein Grund neueren Datums wiegt schon schwer, und dieser Grund hängt bleischwer an den Beinen unserer Wirtschaft. Am 23. Februar kann jeder darüber abstimmen, was ihm wichtiger ist – dass 1. diese Beine wieder laufen können oder 2. wir weiterhin vom Wohlstand der letzten 40 Jahre herunterbeißen, um den Generationen in 25, 30 Jahren nichts anderes zu hinterlassen als Schulden und Misswirtschaft, wie sie uns 3 Jahre lang zugemutet wurden.
Darum geht es im nächsten Podcast. Derweil tschüss, ade und bis zum Wiederhören auf diesem Kanal!
Euer Andreas, der Wohlstandsbildner