#20 Wenn sich Bürokraten um geschlechtliche Vielfalt bemühen

2020 hat die Gender-Diversity eine gute Zeit lang die Gazetten und Magazine beschäftigt. Wie meistens, wenn die Politik gesellschaftliche Strömungen in Gesetze packen will und sich dabei am liebsten an den Bürger anbiedert, kommen bürokratische Ungetüme dabei heraus. Was das mit Wohlstandsbildung zu tun hat? Das ist Thema dieses Podcasts.

Diesen Podcast im Rahmen einer ganzen Neujahrspodcast-Reihe zum Gruße, liebe Wohlstandsbildner. Natürlich geht es wieder um mehr als um nur mehr Geld. Themen unter anderem sind: Behördenwahnsinn, Hamsterräder, Kompromisslosigkeit, Lebenszwiebelschalen und warum Geld unmöglich glücklich machen kann bis hin zum modernen Finanz-Exorzismus und größten furchterregenden Kontrast, den unser Leben überhaupt bietet. Viele Themen also, bunt gemischt, weitgehend zeitlos, also auch noch im Jahr 2029 aktuell, und wenn mal nicht so zeitlos, sollte es ein interessantes Zeitzeugnis sein, das uns 2029 dann hoffentlich nur noch zum Schmunzeln bringt, und all das frisch geplaudert aus vielen Jahren Wohlstandsbildner-Praxis.

Aus wie vielen Folgen diese Podcastreihe bestehen wird, wage ich heute noch nicht zu sagen, um mich nicht wieder so zu irren wie in der größeren Pandemie-Reihe letzten Jahres, die unversehens auf 8 Folgen kam, wo zuerst nur 4 auf dem Papier standen. Ab heute also, am Freitag, dem am 08. Januar 2021, immer im Abstand von 2 Tagen, findet ihr die Reihe auf den großen Podcast-Plattformen. Die Kurzbezeichnung dieser Podcastfolgen wird zukünftig „Hamsterrad-Reihe“ sein. Legen wir los mit

Kapitel 1: Wenn sich Bürokraten um geschlechtliche Vielfalt bemühen

Mit meiner Anrede ein paar Sätze weiter oben „Liebe Wohlstandsbildner“ sind wir schon bei einem Aufregerthema-Thema des Jahres 2020: dem Gender-Konflikt. Je skurriler und absurder die Realkabarettisten namens Politiker agieren, desto kommentierungswürdiger finde ich das, auch ohne berufener Kabarettist zu sein. Wirklich korrekt im politischen Sinn hätte ich ja so eröffnen müssen:

 

„Liebe Wohlstandsbildnerinnen, liebe Wohlstandsbildner und liebe mit Menschen, die auch Wohlstandsbildung betreiben, ohne sich einer herkömmlichen Geschlechtsbezeichnung zugehörig zu fühlen bzw. die eine ganz eigene, womöglich noch nicht ausreichend in unserer Gesellschaft und im öffentlichen Amtswesen berücksichtigte Identifikation pflegen…“

Natürlich habe ich auf das Ganze verzichtet und spitze wie in jeder dieser Podcastfolgen zu, versuche aber nicht ungebührlich zu übertreiben. Was die Anrede angeht, bleibe ich jedenfalls auch zukünftig schlicht bei „Liebe Wohlstandsbildner“ aus folgenden Gründen:

  1. Das Wohlstandsbildner-Format ist auch 2020 gewachsen, hat nochmals deutlich an Kontur gewonnen. Die gewachsene Marke Wohlstandsbildner vertritt eine global anwendungsfähige Philosophie effektiven Vermögensaufbaus, wisst ihr alles. Und diese Philosophie beruht nicht nur auf erfreulichen Renditen, Ethik, Transparenz und Krisenfestigkeit, nein, sie beruht vor allem auf Wertschöpfung und Wertschätzung. Wer sich von dieser Philosophie angesprochen fühlt und sein Vermögen in dieser Weise aufbaut, sichert und vermehrt, der ist für mich ein Wohlstandsbildner, dessen egal, wie geartete geschlechtliche oder kulturelle, religiöse oder soziale Zugehörigkeit mir willkommen ist. Von menschlicher Diversität bin ich jedenfalls immer begeistert. Warum ist das so?Erinnert euch an das zweite Spotlight eines lebendigen Portfolios: dass es kontrastreich sein muss, und das gilt natürlich auch für die Gesamtheit aller Wohlstandsbildner: Je anders, desto erfrischender! Je bunter die Blumen, desto schöner der Strauß; der Kontrast ist es, der das Leben nicht immer einfach, aber in jedem Fall erst möglich macht.Ich mag jeden Kontrast, wenn er in ein vereinendes Feld eingebunden wird, und dort aber immer noch genau so sein darf, wie er will. Was mich nicht interessiert, ist eine „Wir bleiben unter unseresgleichen“-Gesinnung, die meint, sich separieren zu müssen und im schlimmsten Fall bekämpft, was anders denkt und sein möchte. Trotzdem: einen Gender-Kontrast werde ich nicht in die Überschrift einer Anrede hineinquetschen.
  2. Zu respektieren, wie jemand angesprochen werden will, finde ich wichtig. Es ringt mir zwar ein gewisses Schmunzeln ab, wenn ein Professor seinen oft nur vorübergehenden Titel bei keiner einzigen Gelegenheit weglässt – egal, wem das wichtig ist, soll es bekommen. Ich gehe allerdings bei den Wohlstandsbildnerinnen und den divers-Wohlstandsbildnern von durchweg so viel Selbstwertgefühl aus, dass dieser nicht geschmälert wird, wenn sie nur als Wohlstandsbildner angesprochen werden.
  3. Auch, wenn ich kein ausgewiesener Friedrich Merz-Fan bin, stimme ich ihm hier völlig zu: Bevor eine ganze Behörde in unserem Staat Menpower, Womenpower und sonstige menschliche Power in die Umformulierung des gesamten Schriftverkehrs und in sämtliche Gesetzestexte packt, haben wir doch speziell in den Jahren 2020, 2021 und folgende wirklich andere Probleme zu bewältigen.

Doch es ist absehbar: Dieser Herr, Frau und Divers-Konflikt, wie er jetzt schon auf Zeichnungsscheinen zu finden ist, wird unsere Sprache aufblähen, Amtsdeutsch noch unerträglicher machen und im Vergleich etwa mit amerikanischen die deutschen Politikerreden noch dröger, trockener und langweiliger; doch da auch der bravste Bürger das Unerträgliche nicht immer freiwillig erträgt, muss es ihm eben mit Nachdruck aufgetragen werden; also wird daraus ein gesetzlicher Zwang, was jetzt schon absehbar ist.

Diese Formalität, liebe Wohlstandsbildner, soll für heute die Einleitung gewesen sein. Bald geht es weiter mit dem zweiten Kapitel „Und die Welt bleibt stumm, verpasst du nur das Zauberwort oder: Tun oder nicht tun, das ist die Frage der Frequenz“. Bis dahin, salut!

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