#96 Einblicke und Ansichten
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Podcast-Dauer: 37:53
Frequenzarbeit in der Finanzwelt, Investoren-Einflüsse, Weitsicht in der Wirtschaft und Produktivitäts-Hacks
Im vorletzten Podcast in diesem Jahr beschäftigen wir uns zuerst einmal mit einem neuen Kapitel für die zukünftigen Finanzseminare. In dem geht es unter anderem um Strippenzieher, die in der ganzen Welt und in der Finanzwelt im Speziellen enorm viel Macht auf sich vereinen. Dann will ich hier an alle bestehenden und zukünftigen Investoren appellieren, sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst zu werden, die sie mittragen für ihre Wertschöpfungskettenanteile, die sie besitzen. Und zum Abschluss will ich auf einen berühmten Namen hinweisen, der es mit famoser Expertise schafft, die vielen Märchen als solche zu entlarven, die uns Politiker erzählen.
Shownotes
Der 6. Kriegsschauplatz der NATO:
https://www.nato.int/docu/review/articles/2021/05/20/countering-cognitive-warfare-awareness-and-resilience/index.html
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Die Macht des Unsichtbaren – Über Strippenzieher und Frequenzarbeit
Die Veröffentlichung dieses Podcasts fällt heute wieder einmal zusammen mit einem Präsenzseminar, das ja immer samstags stattfindet. Wenn ihr, geneigte Podcast-Hörer, das heute Morgen hört, dann wandle ich schon beschwingt und beseelt herum auf dem paradiesisch gelegenen Anwesen des Baron von Finckh bzw. seiner Erben. Ich werde das Seminar heute besonders genießen, und das hat drei Gründe:
- Es ist das letzte Präsenzseminar in diesem Jahr 2023. Am 09. Dezember noch ein knackiges Online-Seminar als furioser Jahresabschluss für beste Fülle-Aussichten, und dann kann Weihnachten kommen.
- Es ist, auch wenn es wehtut, womöglich das letzte Seminar auf diesem besonderen Anwesen des Barons, das 22 Kilometer südöstlich von München liegt. Denn in der zweiten Jahreshälfte 2024 werden wir umziehen. Dann geht es 180 Grad auf der Kompassrose runter in den Süden, nämlich an den Tegernsee. Ist ja auch eine schöne Gegend, nicht mehr baronesk zwar, aber dafür mit See, fast 11.000 Euro für den Quadratmeter Wohnraum und mit unserem Spitzentorwart Manuel Neuer um die Ecke. Und
- schließlich, und das ist der Hauptgrund, warum mich das heutige Seminar besonders bewegt: Ich nehme ein komplett neues Kapitel auf den Lehrplan und ein altes kommt wieder dazu.
Diese beiden Kapitel stehen inhaltlich, sagen wir, in Bezug auf ihren emotionalen Gehalt, absolut gegensätzlich zueinander: Das neue behandelt Dunkles und Unheimliches, das alte aber ist dem puren Licht und der größten Klarheit verpflichtet. Reden wir zuerst über das neue Kapitel:
Das soll einen Erklärungsansatz liefern dafür, warum wir denken, was wir denken und warum die Mehrheit der Menschen tut, was sie tut. Denn ich halte es nach jahrelanger Beobachtung für keinen Zufall, wie sich die Masse der Anleger bewegt, weil sie womöglich bewegt wird, um sich z. B. von groß angelegten Trends wegspülen zu lassen wie der großen ETF-Welle oder vom Dauer-Trend der eigenen Wohnimmobilie auf Pump oder am Ende vom Glückspiel rund um Zwangsversteigerungen. Für mich ist das kein Zufall, sondern gewollt, dass Menschen trotz aller Vernunft so handeln.
Wir reden dabei über nichts weniger, was ganz unspektakulär Soft Power genannt wird. Ein Synonym für Soft Power drückt schon deutlicher aus, worum es geht: wir reden über den 6. Kriegsschauplatz, wir reden über cognitive warfare, geistige Kriegsführung. Wir reden über ein Schlachtfeld, das nicht körperlich angreifen und überwältigen will, sondern psychisch und emotional. Und warum? Um einen Kampf zu gewinnen, und zwar den Kampf um Informationshoheit bzw. präziser ausgedrückt – um die Narrativhoheit.
Lassen wir das niemanden Geringeren als die NATO selbst erklären, was damit gemeint ist. Und ich weiß, da staunen viele, wo doch die NATO in diesen kriegsbehafteten Zeiten und in Deutschland recht hoch angesehen ist als sicherheitsrelevanter Faktor. Deshalb findet ihr den Link zu dem, was ich jetzt zitiere, auf der offiziellen Website der NATO in den Shownotes. Ich zitiere den ganzen Absatz, weil er das ist, was ich als mindblowing bezeichnen würde, wäre ich Amerikaner. Dort heißt es, übersetzt ins Deutsche:
„In der kognitiven Kriegsführung wird der menschliche Geist zum Schlachtfeld. Ziel ist es, nicht nur zu ändern, was die Menschen denken, sondern auch, wie sie denken und handeln. Bei erfolgreicher Anwendung werden so die Überzeugungen und Verhaltensweisen des Einzelnen und der Gruppe geformt und beeinflusst, um die taktischen oder strategischen Ziele des Angreifers zu begünstigen.
In ihrer extremen Form hat sie das Potenzial, eine ganze Gesellschaft zu spalten und zu zersplittern, so dass sie nicht mehr den kollektiven Willen hat, sich den Absichten des Gegners zu widersetzen. Es ist denkbar, dass ein Gegner eine Gesellschaft unterwirft, ohne auf Gewalt oder Zwang zurückgreifen zu müssen.“
Das klingt martialisch, oder? Und das ist es auch. Das sind ungewohnte Töne und Eigenschaften von dieser nordatlantischen Vereinigung, die ja demokratische Werte fördern will.
Ich gebe gleich rundweg zu: Dieses Thema macht kein Spaß, die Konfrontation damit ist gruselig und schmerzhaft für alle von uns, vor allem, wenn wir uns klarmachen, wer in der NATO wirklich das Sagen hat. Nicht Deutschland jedenfalls. Wir sind schon völlig ausreichend damit beschäftigt, wie wir die Datenschutzgrundverordnung vorbildlich umsetzen.
Vielleicht werden viele Gesellschaften, viele Menschen, schon seit Langem massiv beeinflusst und in ihren Entscheidungen manipuliert, und das auf eine sehr subtile Art, die niemand bemerkt, der sich nicht mit diesem Thema beschäftigt hat.
Ich habe die letzten Monate damit verbracht, das an Grundlagen zusammenzustellen, was mir plausibel erscheint, was jeder beobachten kann, wenn er mit vielen Menschen spricht, ins Internet geht, das Radio anschaltet oder die Zeitung aufschlägt – wobei mich nochmals besonders erschreckt hat, wie geistige Kriegsführung durch den globalen Erfolg des Internets eine ganz neue Dimension hinzugewonnen hat – eine Dimension, die sich jeder gesunden Vorstellung entzieht.
Dabei werde ich im Seminar das Thema nur anreißen, ein paar Zusammenhänge herstellen, die für viele weitgehend unbekannt sein dürften. Natürlich, das ist jetzt der Disclaimer und absolut ernst gemeint – natürlich kann es auch sein, dass ich mich mit dem Ganzen täusche, im Trüben herumfische, falsche Mutmaßungen anstelle, und beim Himmel – wenn dem so wäre, würde es mich sehr freuen. Allein, die Indizien, Insider-Berichte, Dokumente und Beschlüsse und teilweise ganz offizielle Untersuchungen, all das ist erdrückend.
Mir reicht es, für ein Thema zu sensibilisieren, das seit ziemlich genau 100 Jahren die Menschen bewegt, ohne, dass sie es merken; auf ein Thema aufmerksam zu machen, das Regierungen stürzt, Massenunruhen auslöst und Kriege entfesselt. Und dieses Thema – und da sind wir dann beim Finanzseminar – lenkt natürlich auch Geldströme, die ganz breiten, globalen Geldströme, viele 100 Milliarden, wohl eher Billionen Dollar im Jahr.
Und die Deutschen sind vielleicht auch mittendrin, machen mit und folgen brav ihren Propagandisten, die sich heute nur nicht mehr so nennen. Propaganda ist schließlich seit 75 Jahren ein negativ belegtes Wort. Die Propagandisten von heute nennt man Experten, Aktivisten, Talkshow-Gäste, Influencer, Spin-Doktoren, Markenbotschafter – oder ganz einfach nur: Social Media-Algorithmus.
Ich glaube trotzdem oder gerade wegen dieser möglichen Einflussnahmen – ich glaube an unsere eigenen, freien Wahlmöglichkeiten und an unsere Entscheidungsfähigkeiten; deshalb gehört für mich auch dieses dunkle, schwer greifbare Thema zur Bildung, ja Allgemeinbildung, zur Bildung fürs Leben und zur finanziellen Bildung sowieso.
Nichts öffnet so sehr die Augen wie Wissen – Wissen, das das Bewusstsein schärft. Viele wollen das aber gar nicht. Denn sich dieses Wissen anzueignen, ist ein gewisser Aufwand, eine Unbequemlichkeit, der die meisten Menschen aus dem Weg gehen, auch, um sich weiter über das aufzuregen zu können, was im Spiegel steht oder in Talkshows gesagt wird – und sich am Ende damit genau so verhalten, wie es beabsichtigt ist.
Die NATO selbst gibt zu, da ist sie erfrischend offen, dass es Energie bedarf und einer bewussten geistigen Anstrengung, um beabsichtigte Manipulationen zu verhindern. Doch wer das bisschen Energie investiert und bewusster durchs Leben geht, der ist vielleicht etwas weniger manipulierbar und bewahrt sich damit die Möglichkeit, sich selbst zu ermächtigen, um wählen zu können, worauf er sich fokussiert und einlässt – ob das nun der Zeitungsartikel ist, dem er glauben will, oder ob es die Geldanlage betrifft, in die er investiert. Hauptsache, derjenige ist sich selbst bewusster, wofür er sich entscheidet.
Nur wer überwältigt wird, so, wie es die NATO beschreibt, der ist machtlos, ohne Macht, ohnmächtig. Und Ohnmacht gehört zu den Zuständen mit der niedrigsten Frequenz, mit der geringsten Lebenskraft, am weitesten entfernt von jeder Lebensfreude. Umso wichtiger ist für mich, dem einen passenden Kontrast gegenüberzustellen.
Denn was ist meine Rolle, wenn ich darüber erzähle? Will ich anprangern, beschuldigen, Sensationslust schüren, Verschwörungstheorien verbreiten? Das Wort „Verschwörungstheorie“ selbst ist ja ein schon früh erfundener Begriff aus der Wortfindungskiste der Meisterpropagandisten, die damit die Untersuchung einiger handfester, realer und gar nicht theoretischer Skandale ins Lächerliche ziehen wollten. Das ist ihnen gelungen; heute ist es ein absolut großartiges Etikett, das man überall draufkleben kann, um etwas in Zweifel zu ziehen. Und niemand weiß so richtig, ob das, was dann drin ist, tatsächlich rein erfundener, theoretischer Blödsinn ist – und beim Himmel, es gibt ein Haufen davon, nirgends so konzentriert wie auf Telegram oder im Umfeld von Donald Trump – oder ob das, was drin ist, vielleicht makabre Hintergründe aufdeckt, von denen die Allgemeinheit wissen sollte, um nicht ins Verderben zu rennen.
Wie auch immer – ich selbst mache ja auch Propaganda, natürlich, und nütze dafür die Reichweite der Seminare, Podcasts oder Newsletter. Ich propagiere laut, deutlich – und durchaus stolz – die Säulenstrategie für effektiven, wertschöpfenden Vermögensaufbau nach dem Vorbild institutioneller Investoren. Und ich werbe dafür, sich zu bilden, wo und wie auch immer, sofern nicht auf Telegram, um aufgeklärter durchs Leben und durch die Finanzwelt zu gehen.
Ja, und zu dieser Bildung gehört meines Erachtens auch zu wissen, was die dunkle Seite der Macht so treiben könnte; und dass es diese Seite gerade in der Finanzwelt gibt, wird mir niemand als Verschwörungstheorie diskreditieren, denke ich. Und wenn doch, dann verweise ich nur mal auf die Deutsche Bank mit ihrer unüberschaubaren Anzahl von Anklagen und Prozessen, in die sie verwickelt ist. Wer sich also mit der dunklen Seite vertraut machen will mit einem vergleichsweise kleinen Akteur in der internationalen Riege der Schattenkrieger, der ist bei der Deutschen Bank gut aufgehoben. Weiteren Untersuchungsstoff, der es dann noch weit mehr in sich hat, bekommt er von mir im Seminar, zum Beispiel heute.
Also, wenn ich mich als Propagandist für finanzielle Bildung schon mit warfare, mit Kriegsführung und Krieg beschäftige, dann will ich ein Krieger des Lichts sein, wie das Paulo Coelho so schön definiert hat. Als solcher will ich auf die Schatten in der Gesellschaft und in der Finanzwelt hinweisen und so über etwas aufklären, das bitte jeder einzelne für sich zuhause verifizieren möge durch Eigenrecherche.
Aber dabei will ich es nicht belassen, nur über die Bösen zu schimpfen, die von ganz oben betrachtet auch gar nicht so böse sein können. Nur zu motzen, das überlasse ich den Crashpropheten, einer besonders unseligen Fraktion moderner Propagandisten. Ich will ja auch Lösungen anbieten, und dazu gehört ganz gewiss die Säulenstrategie und es gehört nicht minder wichtig das Kapitel dazu, das ich mit dem heutigen Seminar wieder integriere in das ohnehin randvolle Programm.
Und das ist die Fähigkeit und Technik, die eigene Frequenz zu steuern durch Information, Konzentration und Emotion. Damit bin ich bei dem Kapitel, das in der Anfangszeit meiner Finanzseminare über die Hälfte der Zeit der anfangs zweitätigen Seminare ausgemacht hat. Dieses Kapitel wurde dann mit den Jahren immer kleiner, weil es halt so viel spannenden Finanzstoff gibt, aber auch, weil ich dachte, das Thema Frequenzarbeit hat in einem waschechten Finanzseminar doch nicht wirklich was zu suchen.
Bis ich es komplett ausgegliedert habe in ein eigenes, randvolles Tagesseminar, dem Essenzseminar für Gestaltungskraft und Leichtigkeit. Aber ich habe gemerkt, da fehlt etwas in der Ausbildung zum Investor, wenn so gar nichts drin ist vom vielleicht wesentlichsten Faktor, der meiner Meinung nach reich macht – reich an Geld und viel wichtiger, auch reich an allem anderen, was man sich wünscht.
Da werde ich immer wieder gefragt, was denn institutionelle Investoren mit so einem subtilen Thema zu tun haben könnten. Dann antworte ich: „Viel. Vielleicht sogar beruht ihr Erfolg zu 99% genau darauf. Es könnten aber auch 100% sein.“ Dann kommt die weitere Frage: „Aber Andreas, haben es Instis nötig, sich mit ihrer Frequenz und mit Übungen dazu zu beschäftigen?“
Dann kann ich nur entgegnen: „Natürlich nicht. Die machen keine Übungen und denken keine Minute an ihre Frequenz! Und der Grund dafür ist: Sie kennen gar nichts Anderes als diese Frequenz, als diesen Seinszustand, der augenscheinlich geeignet ist, um mit Milliarden umzugehen!“
Das, was du bist, musst du nicht tun! Ein Lebewesen, das im Wasser aufgewachsen ist, muss nicht schwimmen lernen, weil es den ganzen Tag nichts anderes tut, als schwimmen. Das wäre ja absurd! Und so ist es mit Instis, die entweder mit Millionen und Milliarden aufgewachsen sind oder die als Manager von Instis seit Jahrzehnten mit Millionen und Milliarden umgehen – diese Menschen brauchen vielleicht Übungen für ihren Körper, für Entspannung, für emotionale Kompetenz und Einfühlungsvermögen, aber Übungen, um Reichtumsbewusstsein aufzubauen?
Das wäre, als würde man einem erwachsenen Menschen, der in Deutschland aufgewachsen ist, auffordern, Deutschvokabeln zu pauken, und zwar auf dem Niveau: Nun gehen wir in eine Bäckerei und kaufen Brot: „Guten Tag! Ich möchte gerne ein Brot, zwei Brötchen und eine Brezel kaufen.“
Lächerlich, oder? Aber klar, weil ich ein Schwabe bin, durfte die Brezel in diesem Kurs für Anfängerdeutsch natürlich nicht fehlen.
Aber nun zurück zum Finanzseminar, zu uns, zu den meisten in diesem Land, die wir nicht mit Millionen und Milliarden jeden Tag umgehen; zu uns, bei denen es überhaupt erstmal darum geht zu lernen und in Betracht zu ziehen, dass so etwas wie strategischer Vermögensaufbau möglich ist, ohne Börsengezocke, ohne Lebensversicherungen und Immobilienverschuldung. Dass es möglich ist, erstmal 5-stellige, dann 6-stellige Beträge aufzubauen und niemand an chronischer Schnappatmung stirbt, wenn vielleicht sogar mal 7- und 8-stellige Beträge in Reichweite kommen.
Wer da hineinwachsen will und meine Investorenausbildung für etwas hält, das ihm helfen könnte beim Wachstum und beim immer Größerwerden, ohne größenwahnsinnig zu werden, der bekommt mit dem heutigen Seminartag wieder einen guten Schluck wahre, praxisnahe, sagenhaft wirksame, einfache Frequenzarbeit mitgeliefert.
Dabei geht es um den Blick dorthin, wo alles beginnt und wo alles endet, nämlich nach innen. Es geht darum, nach innen die Augen zu öffnen; es geht um einen Blick, der weit darüber hinaus geht, was allgemein mit Mindset bezeichnet wird. Viele schrauben ihr Leben lang scheinbar an ihrem Mindset herum und ändern in der Tiefe ihres Seins nur graduell etwas, weil sie nicht wissen, wie sie ihren Fokus von außen nach innen lenken können. Ganz unmissverständlich hat das Carl Gustav Jung gesagt, und mit seinem ersten Satz erinnert er an Antoine Saint-Exupéry:
„Nur wer in sein Herz blickt, sieht die Dinge so, wie sie wirklich sind.
Wer nach außen blickt, der schläft. Wer nach innen blickt, der wacht auf.“
Danach liegt es an jedem selbst, was er daraus macht, das ist ja immer und bei allem so: Diese innere, physikalisch so leicht verständliche Arbeit kann eine hochgradige Abkürzung sein auf dem Weg zu größeren Summen, oder sie war eine nette Entspannungsmöglichkeit, tut gut und wärmt den Magen, bevor es Pizza gibt und Wein aus meinem eigenen Weinkeller, so, wie es bei allen Münchner Seminaren Tradition war.
Ich jedenfalls freue mich auf das kleine, aber wirkungsmächtige Frequenzkapitel heute, denn ich profitiere von den Übungen, oder besser gesagt: von der einen Übung, um die es im Wesentlichen geht, mindestens genauso wie alle anderen im Raum.
Investoren in Aktion: Stimmrechte und ihre Auswirkungen auf Unternehmen
Vor ein paar Wochen, wie immer in den Monaten September bis November, fanden eine Menge Jahreshauptversammlungen statt, nunmehr praktischerweise per Zoom, denn ansonsten wäre es zeitlich unmöglich zu schaffen, zumindest für mich, über 15 solcher Versammlungen zu absolvieren.
Das ist immer eine gute Gelegenheit und Freude, einen Teil der Investorengemeinschaft der Wohlstandsbildner zu sehen, zu hören, und mittendrin der Emittent oder Geschäftsführer, der die Jahresberichte frisch aus der Druckerpresse des Steuerberaters kommentiert und sonst so berichtet, wie es läuft in den Wertschöpfungsketten, in denen wir aktiv sind.
Je nachdem, wie ruhig oder turbulent es zuging beim Wertschöpfen, dauert so eine Versammlung mit Wahl des Versammlungsleiters, mit Absegnung des Geschäftsberichts und mit der Entlastung des Geschäftsführers locker 45 bis 90 Minuten. Die meisten sind an einer bis 4, ganz selten auch mal 5 Gesellschaften beteiligt, da kommen dann schon mal ein paar Stunden zusammen; aber einmal im Jahr, nun ja, gönnt man sich vielleicht die Zeit, um aus erster Hand zu erfahren, was das eigene Geld so alles macht.
Wenn ich bei normaler Gesundheit bin, blocke ich mir diese 2-3 Tage komplett im Kalender. Das ist für mich heilige Zeit – so wichtig, wie regelmäßig Sport zu treiben oder ein Sachbuch zu lesen oder Zähne zu putzen, also unverzichtbar.
Allein, so denken nicht alle meine Co-Investoren. Und an die rund 30% aller Co-Investoren wende ich mich jetzt, und ich wende mich an die, die vielleicht mal Co-Investor werden könnten und sich damit schon einschwören dürfen auf einen Hauptbestandteil des Investorendaseins – und das ist die Wahrnehmung der eigenen Stimmrechte im Rahmen der Teilhabe an kostbaren Unternehmungen, die davon leben, dass sich ihre Besitzer um sie kümmern.
Darf ich das wiederholen, weil der Satz etwas lang geraten, aber dennoch wichtig ist? Es geht um die Wahrnehmung der eigenen Stimmrechte im Rahmen der Teilhabe an kostbaren Unternehmungen, die davon leben, dass sich ihre Besitzer um sie kümmern.
Liebe Mitinvestorin, lieber Mitinvestor, als du einst in meinem Seminar gesessen bist und gehört hast von der Möglichkeit, wahre, lukrative Wertschöpfungsketten mit aufzubauen, da hast du vielleicht gedacht: Wow, klingt das gut. Ja, ich will kein Geldanleger mehr sein, ich wechsle jetzt ans andere Ufer des großen Geldstromes – ich werde Investor!
Denn dann habe ich tiefe Einblicke in das, was läuft, ich habe Stimmrechte, ich bin ich in direktem oder nahezu direktem Kontakt mit millionen- und milliardenschweren Emittenten, die mit meinem Geld arbeiten, und ich kann in die Geschäftsbücher schauen, wenn ich will, ich kann meine Investments anschauen, inspizieren, beim Abendessen mit den Mitarbeitern sprechen, und ich bin vor allem gewinnberechtigt, wenn es Gewinn zu verteilen gibt.
Das alles hat für dich so gut geklungen, dass du zehntausende, vielleicht sogar hunderttausende Euro investiert hast und dich damit eingekauft hast, um an unserem runden Investorentisch zu sitzen.
Tja, und dann kommt die Zeit der fristgerecht zugestellten Einladungen zu Versammlungen, damit vor dir als Mitbesitzer wertvoller Unternehmensanteile – damit vor dir Rechenschaft abgelegt wird über Gedeih oder weniger Gedeih dessen, was dein Geld bewirkt hat.
Aber, werter Teilhaber an den 30 % der Co-Investoren, du bist nicht da!
Warum auch immer, du bist nicht da. Wenn du der Einzige wärst, der nicht da ist, würde ich jetzt nicht darüber sprechen. Aber selten denkt, sagt und tut jemand was ganz allein. Es sind immer mehr, die genauso unterwegs sind. Und diese vielleicht 30% aller Teilhaber sind auch nicht da, und dann sitzt der Rest der Unternehmensinhaber im Kreis dieser Jahreshauptversammlungen, und sie können reden und reden, aber am Ende genügen ihre gesammelten Stimmanteile nicht zur Mehrheit, um Entscheidungen zu treffen, um dem Emittenten die Weiterarbeit zu erlauben, um die Dinge weiter zu entwickeln.
Dabei wäre es so einfach, dass du nicht anwesend sein musst, aber trotzdem deiner Minimalpflicht, nämlich der Wahrung deiner Stimmrechte, gerecht werden kannst, damit ein vielleicht millionenschweres Unternehmen weiterarbeiten kann. Und wie geht das?
Indem du der Verwaltung einen formlosen Einzeiler per E-Mail schickst und einem der anwesenden Mitgesellschafter deine Stimmrechte überträgst. Das muss nicht, aber kann auch ich sein, weil von mir bekannt ist, dass ich entweder dabei bin oder wirklich schwerstkrank sein muss.
Dieser Gesellschafter stimmt dann für sich und für dich ab. Aber fehlt eben ein gewisser Prozentteil der Stimmen, dann gibt es keine Mehrheit und die gesamte Versammlung muss nochmal einberufen werden, was ein riesen Heckmeck ist, Zeitverlust und sinnloser Verwaltungsaufwand.
Es ist keine Schande, diese kleine Investorenverpflichtung mit den eigenen Stimmrechten nicht sofort verinnerlicht zu haben und vielleicht noch immer zu denken und zu handeln wie ein Geldanleger, der meint, nichts für sein angelegtes Geld tun zu müssen. Was aber dann nicht geht, ist, mich nach den Veranstaltungen, und wenn es Monate später ist, anzurufen und mir die Zeit zu stehlen, in der ich die Inhalte der Versammlung wiedergeben und erklären soll, warum was wie läuft oder nicht läuft. Denn dafür ist die Versammlung da. Außerdem gibt es eh ein Versammlungsprotokoll, das muss dann genügen. Ich stehe jedenfalls nicht dafür zu Verfügung.
Hohe Renditen aus wahrer Wertschöpfung, wenn sie denn fließen, generieren sich nicht ganz von selbst. Daran arbeiten immer viele Menschen. Zu diesen Menschen gehört jeder einzelne Anteilsinhaber, und wenn er nur dabei ist, um zuzuhören, wie es läuft, und um seinen Segen zu geben, damit der Emittent weiterarbeiten kann. Aber diesen im Vergleich kleinen Aufwand für überdurchschnittliche Erträge muss ich einem Investor zumuten dürfen, mal abgesehen davon, dass solche Zusammenkünfte immer auch viel finanzielle Bildung in sich tragen.
Und nochmal, zur totalen Entspannung: Dabei gibt es nicht einmal eine Anwesenheitspflicht! Niemand muss anwesend sein. Aber es gibt eine Stimmwahrungspflicht, und die bitte ich dich, liebe Investorin oder Investor, bitte zukünftig einzuhalten, indem du wenigstens deine Stimme an einen anderen Gesellschafter überträgst, der für dich abstimmen kann. Das kostet vielleicht 4 min für eine E-Mail; 4 Minuten, ein Mal pro Jahr, und schon ist alles in Ordnung. Also, nächste Chance 2024, danke schon jetzt fürs Drandenken.
Jim Rogers‘ Alarmglocken und das Klumpenrisiko der Big Tech
Sprechen wir über die dringenden Warnungen eines berühmten US-Investors. Ich nenne immer wieder ein paar Namen, die es wert sind, recherchiert und beobachtet zu werden, und heute lautet dieser Name Jim Rogers. Er hat in jungen Jahren gemeinsam mit George Soros beachtliche Geschäfte gemacht und den berühmten Hedgefond Quantum Fund mitgegründet. Heute, erheblich ruhiger und altersweise, zeichnet Rogers ein besorgniserregendes Bild der globalen Wirtschaft. Besonders alarmierend findet er den chinesischen Immobilienmarkt. Dieser, so vermutet er, steht nämlich kurz davor, eine der größten Blasen, Immobilienblasen, in der Geschichte platzen zu lassen, mit potenziell weltweiten und dauerhaften Auswirkungen auf die Börsenkurse.
Doch das ist noch nicht alles, wenn wir schon mal bei der Börse sind. Millionen von ETF-Anlegern sprechen immer von Streuung und wie viel Sicherheit die geben soll. Im Newsletter 12 am 21. November nehme ich das Thema, besser gesagt, den Mythos „Streuung“, in den Fokus. Anmeldung zum Newsletter in den Shownotes.
Dabei wissen all diese ETF-Fans der Streuung, die Streuer der Finanzwelt, womöglich nicht, dass der amerikanische Aktienmarkt für vieles steht, aber nicht für Streuung, denn: Dieser riesige Markt wird letztlich von nur sieben Technologieaktien befeuert, den ‚Big Tech‘ – das sind die Schwergewichte Amazon, Alphabet, Meta, Tesla, Microsoft, Apple und Nvidia.
Diese Aktien haben den US-Markt in den letzten Jahren fast im Alleingang angetrieben. Geraten sie unter Druck, etwa, wenn die riesige Immobilienblase in China platzen sollte und damit das gesamte Wachstum der Welt erlahmt, dann ziehen diese Big Tech mit ihrer Masse den gesamten Markt auch im Alleingang nach unten.
Und ich sehe unter den 7 Giganten des Aktienmarktes nur zwei, denen ich hinreichende Stabilität für die Zukunft beimessen würde, und das ist Alphabet bzw. Google und das ist Microsoft mit seinem genialen Schachzug, am schnellsten zugegriffen zu haben bei OpenAI, der KI-Firma, und Activision Blizzard, dem Computer- und Videospiele-Konzern. Auch das Cloud-Geschäft bringt Microsoft richtig gut voran.
Tesla ist dagegen mehr denn je überbewertet und kommt wegen seiner Preispolitik und Chinakonkurrenz brutal unter Druck, Amazon bekommt immer mehr Konkurrenz, in Europa womöglich bald von Lidl, jawoll, und Amazon hat außerdem das KI-Geschäft verschlafen, was unverzeihlich ist, Meta gurkt sich noch immer durchs Metaverse und findet keinen Ausgang, und der Hype um Nvidia war von Anfang an aufs Kassemachen für die vorbörslichen Investoren ausgerichtet.
Also, liebe Freunde der S & P 500-ETFs mit ihren 1.600 Positionen, da bleibt bei solchen Klumpenrisiken nicht mehr so viel übrig außer Kleinvieh. Aber das kann ja bekanntlich auch für Mist sorgen.
Klare Ansagen in stürmischen Zeiten: Eine Wirtschaftsweise ohne Märchen, aber mit Format
Der Ökonom und Professor Lars Feld aus Freiburg gehörte lange Zeit zum Rat der fünf Wirtschaftsweisen und war sogar deren Leiter, bis er der SPD mit ihren Umverteilungsphantasien zu unbequem wurde und sie ihn, kaum an der Macht, abgesetzt hat. Ich mag diesen Professor, denn er traut sich, die wirtschaftlich haarsträubenden, irrationalen Entscheidungen vornehmlich der Grünen und auch oft der SPD offen als „ordnungspolitischen Schweinekram“ zu brandmarken. Weltklasse Vokabel, bitte merken: Ordnungspolitischer Schweinkram. Für mich ist das zum geflügelten Wort geworden. Sollte ich zum Wort des Jahres vorschlagen. Ein Mann der klaren Worte also und damit das exakte Gegenteil zu Olaf Scholz als Mann der banalen Phrasen.
Doch Lars Feld war im Rat der Wirtschaftsweisen zum Glück nicht die einzige Stimme, die sich auch getraut hat, gut vernehmbar die eigene, gut begründete Meinung zu vertreten. Bis heute sitzt dort eine Frau, die ich euch jetzt empfehlen mag mit ihrem Wissen, weil sie mich mit ihren erfrischend gradlinigen, realpolitischen Ansichten immer wieder beeindruckt und erfreut, und das ist Veronika Grimm, Inhaberin des Lehrstuhls für Wirtschaftstheorie an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Na, immer wieder diese Franken, da haben sie sich 2008 eine Stimme geholt, der man zuhören sollte. Denn: Als eine der wenigen unter den Ökonomen kennt sie sich richtig gut mit Energiemärkten aus und die Regierung wäre gut beraten, sich mit ihrer Expertise auseinanderzusetzen. Denn Grimm steht hier nicht für geniale Märchen, sondern für genialen Klartext.
Allerdings ist zu befürchten, wenn Olaf Scholz von wem auch immer mit einer zweiten Amtszeit beauftragt werden würde, dass auch sie aus dem Rat der Wirtschaftsweisen entfernt werden könnte. Wir haben also noch wenigstens zwei Jahre, um sie in exponierter Position erleben zu können. Ich sage nur: tolle Frau, von der ich noch nie etwas gehört oder gelesen habe, das keinen Erkenntnisgewinn gebracht hätte. Daher wünsche ich mir, dass ihre Öffentlichkeitsarbeit noch mehr Beachtung findet in einer Zeit, in der wirtschaftspolitische Quacksalber, Gesundbeter, Weltretter, Traumtänzer und Kinderbuchautoren einen guten Teil der deutschen Regierung ausmachen.
Der letzte Podcast 2023 mit einem Jahresrückblick und mehr
Am Samstag, dem 02. Dezember, so strebe ich es zumindest an, erscheint der letzte Podcast in diesem Jahr. Worum geht es da? Ganz klar, das ist dieses Mal gesetzt: Es geht um die Hängematten-Geschichte. Und wenn der Podcast deutlich über 30 Minuten überzieht, die will ich nicht ins neue Jahr schleppen. Dann will ich einen Überblick geben, was in diesem Jahr unter Wohlstandsbildner-Gesichtspunkten alles gelaufen ist, das Schöne wie das Enttäuschende, denn beides gehört untrennbar zur Medaille gekonnten Investierens.
Und je nachdem, wie weil Zeit die Hängematten und der Jahresbericht in Anspruch nehmen, spreche ich noch über persönlichere Ansichten, die viel mit Gesundheit, körperlicher und geistiger Kraft und hellwacher Entscheidungsfähigkeit zu tun haben. Mal sehen. Und wenn dafür im Dezember kein Platz sein sollte, dann ziehe ich diese Themen gern ins neue Jahr.
Denn jawoll, auch, wenn mich sogar ein Podcast von 30 Minuten pro Monat nicht selten echt unter Druck bringt und Nerven kostet, will ich die Reihe 2024 fortsetzen. Es sind nun doch einige tausend Interessierte, die mir zuhören. Und immer, wenn ich mir diesen Aufwand vom Hals schaffen will, erinnere ich mich an diese fast durchweg wertschätzenden Podcast-Hörer, und dann fällt mir doch wieder was ein, was einen Mehrwert bieten könnte.
Eine gute Zeit wünsche ich uns allen bis dahin,
Euer Andreas, der Wohlstandsbildner. Denn Wohlstand ist nicht nur eine Frage des Kontostands, sondern auch der Disziplin, auch dann dranzubleiben, wenn es schwerfällt.“